Der Tod ist ein Bild : zum Bild des Todes in der Ästhetik / von Annika Lüders
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Buchzusammenfassung:
Ende. Aus. Gestorben. Grab auf, Toter rein. Und dann das Verdr ngen: Die Trauernden werden m glichst ignoriert, der Tod wird ausgeblendet... Allein die Bilder bleiben: Ansichten, die zu Lebzeiten gemacht wurden. Und die Versuche der Menschen, den Tod darzustellen, der nicht darstellbar ist. In diesem Buch geht es um den Zusammenhang zwischen Tod und Bild: wie sich der Tod im Bild zeigt und welche Rolle das Bild f r den Umgang mit dem Tod spielt. Das Verh ltnis zu Tod und Trauer hat sich im Laufe der Jahrhunderte ver ndert, und die Bilder, die eine Gesellschaft produziert und konsumiert, erz hlen von der Einstellung dieser Gesellschaft zum Tod. Jede Zeit hat ihre eigenen Todesdarstellungen hervorgebracht. Gem lde und Photos wollen beide etwas Lebendiges und Gegenw rtiges dem Tod entrei en, indem sie es auf eine zweidimensionale Fl che bannen. Sie sind der Versuch, das Unausweichliche greifbar und sichtbar zu machen und zu interpretieren. Der Unterschied zwischen Photos und Kunstbildern ist ebenso Gegenstand dieses Buches wie die Gier nach Katastrophen als Ersatz f r fehlende Rituale auf der Suche nach dem R ckhalt einer menschlichen Gemeinschaft, die den Schmerz auff ngt. Seine Verdr ngung wird oft behauptet und beklagt, aber der Tod ruft sich in Erinnerung, indem er sich in unseren Bildern eine Bahn bricht.