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Schaulust : heimliche und verpönte Blicke in Literatur und Kunst / hrsg. von Ulrich Stadler und Karl Wagner


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ISBN:9783770540938
Personen:
Zeitliche Einordnung:2005
Umfang:166 S
Format:; 22 cm
Sachgruppe(n):830 Deutsche Literatur ; 700 Künste, Bildende Kunst allgemein
Verlag:
[Paderborn] : Fink
Schlagwörter:Deutsch ; Literatur ; Voyeurismus <Motiv> ; Geschichte 1800-2000 ; Aufsatzsammlung
Voyeurismus <Motiv> ; Kunst ; Geschichte 1800-2000 ; Aufsatzsammlung

1704

Buchzusammenfassung:



Die Schaulust hat, mehr noch als der reine Sehvorgang, in der europäischen Kulturgeschichte eine höchst ambivalente Einschätzung erfahren. Allzu rasch ist sie als Voyeurismus moralisch disqualifiziert worden. Doch unauffällige, verstohlene oder indiskrete Blicke sind noch nicht unbedingt solche eines Voyeurs. Dieser tritt relativ spät erst in Erscheinung, ihm kommt in Literatur und Kunst erst nach 1800 eine gesteigerte Aufmerksamkeit zu. Ziel des Bandes ist es, auf eine möglichst breite Skala von gesellschaftlich unbeachteten, nicht gewürdig-ten oder sogar tabuisierten Sehvorgängen aufmerksam zu machen, wie sie etwa in Werken des 19. und 20. Jahrhunderts erscheinen. Entsprechend unterschiedlich fallen die ästhetischen und moralischen Bewertungen solcher Blickweisen aus.



FAQ zum Buch



Im Sehbuch des Luftschiffers Giannozzo symbolisieren Luftkugeln und fliegende Augen die Freiheit des Blicks, der sich aus physischen Fesseln löst. Die Kugelgestalt des Ballons entspricht der des Augapfels, während der gläserne Kobel als Linse den Blick brechend vermittelt. Das fliegende Auge gewinnt Übersicht über Landschaften, indem es sich der menschlichen Physis entledigt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 55, ISBN 9783770540938

Robert Hamerling verstand sich als Unzeitgemäßer, obwohl er in der Gründerzeit einen europäischen Ruf genoss und seine Werke rasch übersetzt wurden. Seine frühen Werke wie „Venus im Exil“ zeigten romantisierende Sichtweisen, die sich von der zeitgenössischen Realität abhoben. Die Texte betonen den Kontrast zwischen seinem damaligen Erfolg und seiner heutigen geringen Wahrnehmung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 85, ISBN 9783770540938

Kafka beschreibt Beziehungen zwischen Blick und Verhältnissen durch präzise Licht-Schatten-Dramaturgien, die alltägliche Szenen in bedeutungsvolle visuelle Ereignisse verwandeln. Der Blick aus dem Fenster fungiert als Medium, das zufällige Beobachtungen in symbolische Konstellationen übersetzt. In „Zerstreutes Hinausschaun“ wird beispielsweise ein Vorbeigehender und ein Mädchen durch Licht und Schatten zu einem erzählerisch geladenen Moment. Diese Technik unterstreicht die Spannung zwischen scheinbar neutralen Situationen und ihrer subjektiven Wahrnehmung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 105, ISBN 9783770540938

Im Fin de Siècle wird der Voyeurismus durch das Eindringen des männlichen Blicks in die Intimsphäre der Frauen symbolisiert, etwa durch das Schauen durch das Schlüsselloch in Boudoirs oder Schlafzimmern. Dieser Blick ersetzt metaphorisch die Penetration des Frauenkörpers und betont die geschlechtsspezifische Asymmetrie. Die Dekadenz zeigt sich in der Verbindung von sexueller Besitzgier und der Enttabuisierung privater Räume durch voyeuristische Beobachtung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 117, ISBN 9783770540938

Das Begehren, das in Brigitte Kronauers Erzählung thematisiert wird, ist das weibliche Begehren, das sich nicht allein auf sexuelle Wünsche beschränkt, sondern auch mit der Frage der weiblichen Autorschaft und schöpferischen Imagination verknüpft wird. Es wird in der Beziehung zwischen realen und imaginierten Räumen reflektiert, in denen sexuelle Lust und die Lust am Text sich gleichermaßen entzünden. Das Interieur fungiert dabei als Modell für die Innerlichkeit, das Intimität, Repräsentation und Reflexion ermöglicht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 131, ISBN 9783770540938

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