Frauen - Musik - Literatur : deutschsprachige
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Frauen - Musik - Literatur: deutschsprachige Schriftstellerinnen im 19. Jahrhundert" von Sigrid Nieberle behandelt die Rolle von Frauen in der Musik und Literatur des 19. Jahrhunderts. In dem Buch werden historische und methodische Überlegungen zur Musik und Literatur von Frauen vorgestellt. Es wird auf die Geschlechterdifferenz und den Unsagbarkeitstopos eingegangen und die Bedeutung von FrauenMusikLiteratur im Salonzeitalter diskutiert. Ein Modellfall für diese Thematik ist Annette von Droste-Hülshoff, deren musikalische Geschlechterordnung analysiert wird. Es wird auf den Appell an die Mütter, den Salon als häusliche Bühne, die Festsetzung der Frau am Instrument, die Verortung der Frau im Stimmenspektrum, die Dilettantismusdebatte und die Allianz von Musik und Sprache eingegangen. Ein weiteres Beispiel ist Bettina von Arnims Werk "Die Günderode", in dem Musik eine wichtige Rolle spielt. Es wird über Lehre und Minne als Stand- und Spielbein der Geschlechterpositionen gesprochen und Beethovens "Wassermusik" sowie Bettines "enharmonischer Schwindel" analysiert. Das Buch behandelt auch literarische Figurationen von Musik. Es werden die Komponistin in Dorothea Schlegels "Florentin" und die Sängerin in Caroline Auguste Fischers "Justine" betrachtet. Es wird auf ein Requiem von und für Clementine eingegangen und das Todesurteil für Justine analysiert. Ein weiteres Thema ist die Darstellung von ethnischen und ethischen Differenzen in Fanny Lewaids "Jenny". Es wird über die Opernrezeption im Roman und in der Gesellschaft gesprochen und die Figur der Jüdin als Sängerin sowie die Sängerin als Jüdin analysiert. Das Werk von Johanna Kinkel wird als regressive Utopie betrachtet. Es wird über die soziale Integration der Musikerin in musikalische Orthodoxie gesprochen und der Kapellmeister und die Hausfrau in London betrachtet. Das Buch endet mit einem Ausblick auf die Musikliteratur bei Elise Polko und Marie von Ebner-Eschenbach. Es wird über den musikliterarischen Kitsch bei Elise Polko und die Verabschiedung der Musikliteratur bei Marie von Ebner-Eschenbach gesprochen. In der Schlussbemerkung wird betont, dass Musik etwas ganz Anderes ist. Das Buch enthält Anmerkungen, ein Siglenverzeichnis, ein Literaturverzeichnis und ein Register.