Psychopathologische Phänomene im Kunstspiegel der Literatur des Realismus : dargestellt an Werken von Wilhelm Raabe / Ulla Heine
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Psychopathologische Phänomene im Kunstspiegel der Literatur des Realismus: dargestellt an Werken von Wilhelm Raabe" von Ulla Heine untersucht die Darstellung psychisch kranker Charaktere in der Literatur des Realismus am Beispiel von Werken des Schriftstellers Wilhelm Raabe. Die Einführung des Buches gibt einen Überblick über das Thema und die Motivation der Autorin. Es wird erklärt, dass psychopathologische Phänomene in der Literatur des Realismus eine wichtige Rolle spielen und dass Wilhelm Raabe als Schriftsteller des Realismus betrachtet wird. Im ersten Teil des Buches wird das Motiv des Geisteskranken in der schöngeistigen Literatur untersucht. Es wird auf die Problematik des Realismusbegriffs eingegangen und die Korrelation von Literaturtheorie und gesellschaftspolitischem Denken wird erläutert. Es wird gezeigt, dass Literatur als Kompensationsmedium dienen kann und das Motiv des psychisch Kranken eine Provokation darstellt. Raabes Realismusverständnis wird ebenfalls analysiert, insbesondere seine "Dramaturgie der Erzählkunst" und seine Verwendung von ironischer Symbolik. Im zweiten Teil des Buches werden Werke aus Raabes früher Schaffensperiode (1854-1862) untersucht. Das Werk "Ein Frühling" wird analysiert und die verschiedenen psychisch kranken Charaktere wie die Tänzerin mit Anfallsleiden, das Haus Hagenheim mit verführerischen und depressiven Charakteren und Alida als Melancholikerin werden besprochen. Es wird auch auf die Spannung zwischen kreativem Wagnis und überlieferten Literaturschablonen in diesem Werk eingegangen. Das Werk "Der Heilige Born" wird ebenfalls analysiert und die Dominanz der Leidenschaft sowie die Äquivalenz von menschlichen Determinanten und Naturgewalten werden untersucht. Der zeitgeschichtliche Hintergrund des Werkes wird ebenfalls erläutert. Im dritten Teil des Buches werden Werke aus Raabes mittlerer Schaffensperiode (1862-1870) untersucht. Das Werk "Die Hämelschen Kinder" wird analysiert und die Novelle als "unerhörte Begebenheit" für das Lesepublikum wird erklärt. Der Rattenfänger als maskierter Demagoge und die Entzündbarkeit des Wahnsinns als Indiz für die Inferiorität des Bewusstseins werden ebenfalls besprochen. Das Werk "Else von der Tanne" wird ebenfalls analysiert und das Motiv der Weltgefangenschaft sowie die "Gemeinde" als gepackt und geschüttelt vom Wahnsinn der Zeit werden untersucht. Die Möglichkeit des Wahnsinns, die Mauern seines Gefängnisses zu durchbrechen, wird ebenfalls erläutert. Im vierten Teil des Buches werden Werke aus Raabes späte Schaffensperiode (1870-1900) untersucht. Das Werk "Deutscher Mondschein" wird analysiert und der Wahn als Ausdruck eines gestörten Realitätsbezugs wird erklärt. Das Werk "Frau Salome" wird ebenfalls analysiert und die Figurenkonstellation sowie das Gleichnis von der Schlange als Allegorie der conditio humana werden besprochen. Das Werk "Pfisters Mühle" wird ebenfalls untersucht und die Darstellung von Leiden als Leiden an der Zeit sowie die Figur des Arztes Friedrich Feyerabend werden analysiert. Der fünfte Teil des Buches bietet eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse der Untersuchung. Ein Anhang mit weiteren Informationen und ein Literaturverzeichnis schließen das Buch ab.