
Uneigentlichkeit : Studien zu Semantik und Geschichte der Parabel / Rüdiger Zymner
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Uneigentlichkeit: Studien zu Semantik und Geschichte der Parabel" von Rüdiger Zymner behandelt verschiedene Aspekte der Parabel als literarische Gattung. In der Einleitung werden verschiedene Theorien zur Parabel diskutiert, darunter die Parabel als "erweiterter Vergleich", als "hermeneutische Erkenntnisgattung", als "Allegorie" und als "Erzählmetapher". Das Ziel der Untersuchung ist es, die Semantik und Geschichte der Parabel genauer zu erforschen. Im zweiten Kapitel werden die Grundzüge literarischer Uneigentlichkeit behandelt, wobei die Metapher als Modellfall dient. Es wird erklärt, was eine Metapher ist und welche Aspekte metaphorischer Sprachverwendung es gibt, einschließlich Semantik, Syntax und Pragmatik. Zudem wird die Appellstruktur der Uneigentlichkeit beleuchtet. Das dritte Kapitel widmet sich der Parabel als Textsorte. Es werden die verschiedenen Elemente und Merkmale der Parabel analysiert, darunter die Explicanda, die epische Fiktionalität, das Figural und die Transfersignale. Zudem wird der Textsortenbegriff "Parabel" definiert und die Parabel im Vergleich zu anderen Gattungen wie Gleichnis, Allegorie, Beispielgeschichte, Fabel, Märchen, Kurzgeschichte, Rätsel und Roman betrachtet. Eine Typologie und Genreanalyse rundet das Kapitel ab. Im vierten Kapitel wird die Geschichte der deutschsprachigen Parabel untersucht. Es werden Parabeltexte vor der Genrebildung betrachtet, darunter mittelalterliche Kleinepik, "Barlaam und Josaphat" von Rudolf von Ems, die "Aesopica" und "Schimpf und Ernst" von Johannes Pauli. Anschließend wird die "Lehrgedichtphase" (1646-1691) behandelt, in der die Parabel als Gattung etabliert wurde. Weitere Phasen wie die "Latenzphase" (1738-1778), die "Morgenlandphase" (1778-1823), die "Konservierungsphase" (1829-1892) und die "Erneuerungsphase" (seit 1913) werden ebenfalls untersucht. Dabei werden wichtige Werke und Autoren wie Gotthold Ephraim Lessing, Matthias Claudius, Johann Wolfgang Goethe, Franz Kafka und Bertolt Brecht betrachtet. Das Buch schließt mit einem Abkürzungs- und Schriftenverzeichnis.
FAQ zum Buch
Die Parabel wird als “erweiterter Vergleich“ beschrieben, bei dem ein Vergleich zu einer Erzählung erweitert wird. Diese Theorie geht auf Adolf Jülicher zurück, der die Parabel von der Allegorie abgrenzte. Jülicher betrachtete den Vergleich als Grundbaustein der jesuanischen Gleichnisreden, im Gegensatz zu Metaphern und Allegorien, die andere Redeformen darstellen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 10, ISBN 9783506730015
Die Parabel als “Hermeneutische Erkenntnisgattung“ wird als eine Form beschrieben, die den Erkenntnisprozess aktiv fordert. Sie verbindet gattungsspezifische, konstante Elemente mit einer zeitabhängigen, variablen Erkenntnisfunktion. Diese Verschränkung ermöglicht eine Rezeptions- und Verstehensorientierung, die auf der “Dialektik der schematisierten Ansichten“ beruht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 17, ISBN 9783506730015
Die Parabel wird als Textsorte definiert, die durch die Intentionalität des Poeten ein “Bild“ und “Gleichnis“ konstruiert, um eine “gleichnishafte“ Bedeutung zu vermitteln. Sie nutzt einen spezifischen Fall, um eine allgemeinere Bedeutung zu erweitern, wobei die Subjektivität des absichtlichen Vergleichens und Herauskehrens der Lehre in den Vordergrund tritt. Hegel positioniert sie zwischen traditionellen und modernen Verwendungsweisen des Begriffs, wobei sie eine Mittelstellung einnimmt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 71, ISBN 9783506730015
Transfersignale in einer Parabel bezeichnen Elemente, die gewöhnliche Lebensvorgänge mit einer höheren, allgemeineren Bedeutung verknüpfen. Sie ermöglichen es, durch scheinbar einfache Geschichten komplexe, abstrakte Botschaften zu vermitteln. Beispiele sind die “Ringparabel“ oder die “Schäfchenparabel, die implizit tiefergehende Zusammenhänge transportieren. Diese Signale nutzen maskiertes Sprechen, um sensible oder kritische Inhalte vorsichtig zu vermitteln. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 87, ISBN 9783506730015
Der Text beschreibt Parabel als dramatische Kategorie, nicht als mathematisches Konzept. Eine Parabel im dramatischen Kontext dient der agitatorischen und erzieherischen Funktion, während der Begriff Parabolisches Drama sich auf Formen des reformatorischen und gegenreformatorischen Theaters bezieht. Die Texte werden nicht als selbstgenügsame Kunstwerke, sondern als Kampfmittel verstanden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 103, ISBN 9783506730015
Die Parabel ist eine spezifische Gattung mit klarer Abgrenzung, während das Gleichnis ein breiterer Begriff ist, der verschiedene bildliche Redeweisen umfasst. Das Gleichnis kann auch Beispielsgeschichten, Allegorien oder Fabeln bezeichnen, während die Parabel sich auf eine bestimmte Form der Erzählung konzentriert. Die Unterscheidung beruht auf der historischen und sprachlichen Verwendung der Begriffe sowie auf ihrer gattungssystematischen Funktion. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 122, ISBN 9783506730015
Lessings “Eine Parabel“ wird als eine Erzählung beschrieben, die ein als wirklich vorgestelltes Ereignis schildert, nämlich einen Palast mit ungewöhnlicher Architektur und kontrastierenden äußeren und inneren Merkmalen. Sie dient als Argumentationshilfe in einem Streit mit dem Hamburger Hauptpastor Goeze und unterscheidet sich von der Fabel durch ihren rhetorischen Zweck. Der Text wird explizit als “Eine Parabel“ bezeichnet, nicht als “Fabel“ oder “menschliche Fabel“. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 216, ISBN 9783506730015