Startseite

Kulturelle Enteignung - die Moderne als Bedrohung / Georg Bollenbeck ; Werner Köster (Hrsg.) unter Mitarb. von Claudia Noll


Netto: 6,82 €7,3

inkl. MwSt. zzgl. Versand

Bearbeitungszeit: 3 Werktage

Sofort lieferbar (auf Lager)

1x Stück verfügbar

Artikelzustand Mangelware (nachgebunden):

  • Stark gebrauchter Zustand / Mangelware
  • Buchrücken fehlt und wurde maschinell nachgebunden
  • Seiten können fehlen, weil die Prüfung aller Seiten zu zeitaufwendig ist
  • Coverseiten können vom Text abgeschnitten sein
  • Vereinzelte Seiten können lose sein
  • Blattübergänge können Unterschiede aufweisen
  • Es handelt sich um Jahrzehnte alte Bücher, die nicht für Allergiker oder anspruchsvolle Kunden geeignet sind
ISBN:9783531140247
Personen:
Zeitliche Einordnung:2003
Umfang:189 S
Format:; 23 cm
Sachgruppe(n):63 Geschichte und Historische Hilfswissenschaften ; 64 Sozialgeschichte
Verlag:
Wiesbaden : Westdt. Verl.
Schlagwörter:Deutschland ; Kultur ; Bildungsbürgertum ; Moderne ; Geschichte 1880-1933 ; Aufsatzsammlung

257

Buchzusammenfassung:



Im 19. Jahrhundert erringt das Bildungsbürgertum die kulturelle Hegemonie. Mit großem Erfolg kann es definieren, was unter Kunst zu verstehen ist und sich zurechnen, was die Künste leisten. Diese Hegemonie dient der sozialen Distinktion und nationalen Integration. Kunst gilt als Ausweis der nationalen Einheit. Die Arbeit an den nationalen Kulturgütern bestätigt die Bildungsbürger als Kulturträger von daher der hohe affektive Wert der Nationalkultur im kollektiven Erfahrungshaushalt. Aber um 1900 wird diese Definitionsmacht bedroht. Die Distanz der Künstler zum bürgerlichen Milieu, die wachsende Diskrepanz zwischen tradierten Kunstvorstellungen und neuartigen Kunstwerken, der unaufhaltsame Aufstieg der Popularkultur, eine verwirrende Unübersichtlichkeit durch Vielfalt und Wechsel - diese Erfahrungen erzeugen bei den Gebildeten das Gefühl der kulturellen Enteignung durch eine Moderne, die ihnen ihre ideale Habe nimmt. So entsteht gerade in Deutschland eine spannungsreiche Konstellation von erfolgreicher Moderne und antimodernem Ressentiment.



FAQ zum Buch



Die Denkfigur „Kulturbolschewismus“ entstand vor 1933 und war nicht ursprünglich nazistisch geprägt, sondern wurde später falsch in den Kontext des NS-Staates verortet. Sie bezeichnete ursprünglich eine breite Kritik an kulturellen und intellektuellen Strömungen, die nicht dem Regime entsprachen, und erhielt später eine engere, nationalsozialistische Deutung. Ihre Karriere zeichnete sich durch Missverständnisse und eine übertriebene politische Wirksamkeit aus, die über die eigentlichen historischen Kontexte hinausging. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 66, ISBN 9783531140247

Die Deutschen Geisteswissenschaften, insbesondere die Vertreter der Fremdsprachenphilologien, engagierten sich im Kriegseinsatz „Gemeinschaftswerk“ 1940–45, um kulturelle und geistige Führungsaufgaben zu übernehmen. Ihre textphilologische Ausbildung galt als Schlüsselqualifikation für politische und gesellschaftliche Leitungsrollen. Der Einsatz war Teil einer verspäteten Reaktion auf die kulturelle Moderne und diente der Stärkung der deutschen Kultur in der internationalen Konkurrenz. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 77, ISBN 9783531140247

Hofmannsthal verstand das Schrifttum als geistigen Raum, der ein imaginäres Kollektiv vertrat und individuelle Positionen zugunsten eines gemeinsamen „Wir“ zurücktrat. Er sah es als Aufgabe an, in einer polarisierten kulturellen Landschaft eine kollektive Identität zu formulieren, die über zerreißende Gruppenzugehörigkeiten hinausging. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 111, ISBN 9783531140247

    Einkaufswagen

    Noch kein Buch gefunden