Der Mythos Mann in ausgewählten Prosawerken von Elfriede Jelinek - Alexandra Heberger
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Der Mythos Mann in ausgewählten Prosawerken von Elfriede Jelinek" von Alexandra Heberger beschäftigt sich mit verschiedenen Themen rund um das männliche Geschlecht in den Werken der österreichischen Autorin Elfriede Jelinek. Die Autorin beginnt mit einer Einführung in den Forschungsstand zu diesem Thema und erklärt ihren eigenen Beitrag zur Forschung. Im weiteren Verlauf des Buches geht es um die Biographie von Elfriede Jelinek, ihre literarische Tradition und die angewandte Methode in der Untersuchung. Es wird aufgezeigt, dass Geschlechterdifferenz ein sozialpolitisches Konstrukt ist und Jelineks Figurenkonstrukte diese Thematik aufgreifen. Ein großer Teil des Buches beschäftigt sich mit Vaterfiguren und Vaterinstanzen in Jelineks Werken. Es wird der Mythos der patriarchalischen Autorität, des patriarchalischen Tyrannen und des ewig gestrigen Nazivaters behandelt. Auch der Mythos vom Heldentum und von der väterlichen Antinatur wird thematisiert. Des Weiteren geht es um elektronische Medien als "Über-Ich" einer unmündigen Gesellschaft und deren Einfluss auf die Vaterrolle. Es wird auf die literarische Auseinandersetzung Jelineks mit dem Leben ihres eigenen Vaters eingegangen und Väterliche Verhaltensmuster als gesellschaftlich-kulturelle Erscheinungen werden analysiert. Ein weiteres Thema sind Söhne als Mythenträger und es wird der Mythos von der Einzelpersönlichkeit behandelt. Misshandelte Söhne und die fehlende Vaterinstanz in Jelineks Werk "Michael" werden ebenfalls thematisiert. Die Mythen "Liebe" und "Sex" spielen ebenfalls eine Rolle in Jelineks Werken. Es wird die Ökonomie der Liebe und das Liebeskonstrukt in "Michael" analysiert. Der Geschlechtsakt wird als pornographisches Spiegelbild betrachtet und die männliche Erika als Beispiel für den Mythos der männlichen Liebe in der österreichischen Norm herangezogen. Auch Pornographie und das männliche Werbeimage werden behandelt. Der Mann wird außerdem als Repräsentant gesellschaftlicher Diskurse betrachtet. Es wird auf die maskuline Kunstproduktion, das männliche Prinzip, den Mann als Kapitalist und den gejagten Jäger eingegangen. Der Sportler und die Faschismuskritik in Jelineks Werken werden ebenfalls behandelt. Das Buch schließt mit einem Schlusswort und einem Anhang, der einen Email-Austausch mit Elfriede Jelinek enthält. Es gibt auch ein Literaturverzeichnis mit Primär- und Sekundärliteratur.