Sprachkontakt und Sprachwandel im Baskenland
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Buchzusammenfassung:
Das Baskische ist weder mit dem Gaskognischen noch mit dem Französischen verwandt und unterscheidet sich zudem typologisch von beiden Sprachen. Von vielen Sprachwissenschaftlern wird unter solchen Umständen gewöhnlich die Möglichkeit struktureller Entlehnungen in Abrede gestellt. Im Baskischen kann jedoch eine Vielzahl von kontaktbedingten Sprachwandelphänomenen nachgewiesen werden, die in dieser Konvergenzgrammatik zusammengestellt sind. Dabei wird untersucht, wie solche Veränderungen zustande kommen bzw. in das Sprachsystem eindringen können. Das Gaskognische spielt dabei die Rolle eines Entlehnungssubtrats, das für den baskisch-französischen Kontakt soziolinguistisch zwar eine Schwelle darstellt, aber (system-)linguistisch als Katalysator wirkt. Das Buch macht deutlich, in welch engem Zusammenhang kontaktbedingter Sprachwandel zu allgemeinen Grammatikalisierungsphänomenen steht.