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Sterilisationen nach dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933 Eine Untersuchung zur Tätigkeit des Erbgesundheitsgerichtes und zur Durchführung des Gesetzes in Hamburg in der Zeit zwischen 1934 und 1944 - Rothmaler, Christiane


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ISBN:9783786840602
Personen:
Zeitliche Einordnung:1991
Umfang:267 S
Format:; 25 cm
Sachgruppe(n):19 Recht ; 33 Medizin
Verlag:
Husum : Matthiesen
Schlagwörter:Hamburg ; Deutschland: Erbgesundheitsgesetz ; Rechtsprechung

4081

Buchzusammenfassung:



Das Buch "Sterilisationen nach dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933" von Christiane Rothmaler untersucht die Aktivitäten des Erbgesundheitsgerichts und die Umsetzung des Gesetzes in Hamburg zwischen 1934 und 1944. In der Einleitung werden die Ursachen und der Anlass für das Forschungsprojekt erläutert, sowie die aufgetretenen Probleme und deren Bewertung. Das Ziel der Forschung und die Gliederung der Arbeit werden ebenfalls dargelegt. Die Methode der Forschung und der verwendete Frageschlüssel werden erklärt. Zudem werden die verwendeten Begriffe erläutert und die Art der Stichprobe beschrieben. Die Forschung basiert auf drei Thesen. Die erste These besagt, dass die Sterilisationspolitik als radikale Annenpolitik angesehen werden kann. Die zweite These besagt, dass es eine Entwicklung der Vernichtung des inneren und äußeren Feindes zwischen 1934 und 1945 gab. Die dritte These besagt, dass die Erblichkeitsdiagnostik als soziale Diagnostik betrachtet werden kann und dass die Massensterilisation hauptsächlich bestimmte soziale Gruppen betraf. Es wird ein zusammenfassender Überblick über die Fallzahlen, Diagnosen, Geschlechterverteilung und soziale Gruppen gegeben. Dabei werden auch die Gesundheitsämter, die Diagnosen und Geschlechter, die soziale Herkunft/Milieu/Klasse, der aktuelle soziale Status und die besonders verfolgten und diskriminierten Gruppen betrachtet. Die Nachwuchssituation und die endgültigen Gerichtsbeschlüsse werden ebenfalls analysiert. Im Hauptteil des Buches wird die Entstehungsgeschichte des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses untersucht. Dabei wird auf die Eugenik und Rassenhygiene vor dem Hintergrund des innen- und sozialpolitischen Klimas zwischen der gescheiterten sozialen Revolution und der nationalsozialistischen "Machtergreifung" 1933 eingegangen. Der Kampf um das deutsche Sterilisationsgesetz und die Versuche einer Krisenbewältigung in Hamburg werden ebenfalls behandelt. Des Weiteren wird die Durchführung des Gesetzes in Hamburg analysiert. Dabei werden die Anzeigen, die Anträge, die Verhandlungen vor dem Erbgesundheitsgericht und dem Erbgesundheitsobergericht, der Widerstand und die letzten Entziehungsversuche, sowie die neuen Lebensstrafen der Unfruchtbarmachung und Sterilisation betrachtet. Die Entwicklung der Vernichtung des inneren und äußeren Feindes von 1934 bis 1945 wird ebenfalls untersucht. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick gegeben. Im Anhang befindet sich ein tabellarischer Anhang, eine Literaturliste und eine Liste mit Abkürzungen.

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