Hermann von Mangoldt (1895–1953).
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Buchzusammenfassung:
In der vorliegenden Arbeit widmet sich der Autor dem Leben und Werk des Staatsrechtlers Hermann von Mangoldt, der am 18. November 100 Jahre alt geworden wäre. Vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund werden der Lebensweg und die wissenschaftliche Entwicklung v. Mangoldts nachgezeichnet und gewürdigt.Das nicht besonders lange, aber an Aufgaben so reiche Leben v. Mangoldts umfaßte die verfassungsrechtlichen Epochen unseres Jahrhunderts. Vom Kaiserreich bis zur Bonner Republik sollten sich Gelegenheiten zur nachhaltigen Betätigung bieten. Das Leben Hermann v. Mangoldts ist gewissermaßen ein Kaleidoskop der jüngeren deutschen Geschichte: Jugendjahre im Kaiserreich, akademische Laufbahn begonnen in der Weimarer Republik, Soldat im Dritten Reich und schließlich Hochschullehrer und Politiker in Schleswig-Holstein sowie Verfassungsvater des Bonner Grundgesetzes. Anhand aktueller politischer Ereignisse spannt sich so ein Bogen bis in die Gegenwart, der die Aktualität der v. Mangoldtschen Gedanken und die Klarheit seiner Analyse verdeutlicht.Rohlfs bringt darüber hinaus die Entstehung und den Inhalt des wissenschaftlichen Werkes v. Mangoldts in den persönlichen-historischen Kontext. Die leitende Fragestellung lautet daher: »Wo begann der Lebensweg Hermann v. Mangoldts, welche Überzeugungen gewann er im Laufe der Zeit, und was konnte er aus den Erfahrungen seines Lebens in das neue staatsrechtliche Fundament Deutschlands einbringen.«Ebenso wie zeitgenössische Dokumente ausgewertet worden sind, kommen Zeitzeugen zu Wort, um die Persönlichkeit und das Werk eines Mannes zu beleuchten, dem nach seinem frühen Tode im Jahre 1953 trotz seiner damaligen Bekanntheit und Bedeutung beim Aufbau der Bundesrepublik Deutschland kaum mehr öffentliche oder wissenschaftliche Aufmerksamkeit geschenkt worden ist.Dem Lebenslauf folgend, ist die Arbeit in die Teile Kaiserreich und Weimar, Drittes Reich und Bundesrepublik Deutschland gegliedert abschließend erfolgt eine Würdigung. Im Anhang befindet sich ein ausführlicher Lebenslauf sowie eine umfassende Bibliographie der Schriften v. Mangoldts.