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Repräsentantenhaftung des Versicherungsnehmers in Deutschland und Österreich


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ISBN:9783884875995
Personen:
Zeitliche Einordnung:1998
Umfang:XXVI, 199 S
Format:; 21 cm
Sachgruppe(n):19 Recht ; 17 Wirtschaft
Verlag:
Karlsruhe : Verl. Versicherungswirtschaft
Schlagwörter:Österreich ; Versicherungsnehmer ; Gehilfenhaftung ; Rechtsprechung ; Deutschland

4875

Buchzusammenfassung:



Das Buch "Repräsentantenhaftung des Versicherungsnehmers in Deutschland und Österreich" von Dr. Rolf Cyrus beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit der Versicherungsnehmer für das Fehlverhalten Dritter haftet. Der Autor untersucht die rechtliche Situation in Deutschland und Österreich und analysiert die Rechtsprechung zu diesem Thema. In der Einleitung werden die Problemstellung und die verschiedenen Aspekte der Repräsentantenhaftung erläutert. Der Versicherer ist auf bestimmte Informationen des Versicherungsnehmers angewiesen, sowohl vor Vertragsabschluss als auch während der Vertragslaufzeit und nach dem Versicherungsfall. Es besteht eine Ungewissheit bezüglich des Eintritts des Versicherungsfalls. Dritte können sowohl im privaten Lebensbereich des Versicherungsnehmers (Familienangehörige, Bedienstete) als auch im geschäftlichen oder beruflichen Bereich (Mitarbeiter, Familienangehörige als Mitarbeiter des VN-Betriebes) tätig sein. Es stellt sich die Frage, ob das Fehlverhalten dieser Dritten dem Versicherungsnehmer zurechenbar ist. Der Autor gibt einen historischen Überblick über die Rechtslage in Deutschland und Österreich. Er analysiert die relevanten Gesetze und stellt fest, dass es in Deutschland eine Lücke im Versicherungsvertragsrecht gibt. Der Autor argumentiert, dass eine eigenständige versicherungsrechtliche Repräsentantenhaftung sachgerecht wäre und diskutiert die gesetzlichen Begrenzungen der versicherungsvertraglichen Obliegenheiten und Pflichten. Im weiteren Verlauf des Buches werden die Entwicklungen der versicherungsvertraglichen Repräsentantenhaftung in Deutschland dargestellt. Der Autor untersucht die Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs und stellt die unterschiedlichen Ansätze dar. Es werden häufige Problemfälle bei der Wahrnehmung von Pflichten aus dem Versicherungsverhältnis durch Dritte typologisch geordnet und analysiert. Im Teil über Österreich wird ein historischer Überblick gegeben und die Entwicklung der Rechtsprechung dargestellt. Es wird aufgezeigt, dass es keine Erfüllungsgehilfenhaftung des Versicherungsnehmers gegenüber dem Versicherer gibt und dass das Selbstverschuldensprinzip gilt. Der Autor vergleicht die österreichische Rechtsprechung zur Zurechnung des Handelns Dritter mit der Repräsentantenhaftung in Deutschland und zieht rechtsvergleichende Erkenntnisse für das deutsche Versicherungsvertragsrecht. Insgesamt liefert das Buch eine umfassende Analyse der Repräsentantenhaftung des Versicherungsnehmers in Deutschland und Österreich. Es werden die rechtlichen Grundlagen, die Entwicklung der Rechtsprechung und typische Problemfälle dargestellt. Der Autor argumentiert für eine eigenständige versicherungsrechtliche Repräsentantenhaftung und zieht rechtsvergleichende Erkenntnisse aus der österreichischen Rechtsprechung.

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