
Ländliche Ökonomien. Arbeit und Gesellung in der frühneuzeitlichen Agrargesellschaft. - Lesemann, Silke / Lubinski, Axel (Hrg.)
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Ländliche Ökonomien: Arbeit und Geselligkeit in der frühneuzeitlichen Agrargesellschaft" untersucht verschiedene Aspekte des ländlichen Lebens und der Wirtschaft in der Frühneuzeit. Die Autoren Silke Lesemann und Axel Lubinski führen in der Einleitung in das Thema ein und zeigen auf, wie sich die ländlichen Ökonomien im Laufe der Zeit verändert haben. Lieselott Enders untersucht am Beispiel der Prignitz die bäuerliche Arbeitswelt und zeigt auf, wie Bauern zwischen Unumgänglichkeit und Selbstbestimmung agierten. Jan Peters beschäftigt sich mit dem Thema Zwangsarbeit in der frühen Neuzeit und untersucht die verschiedenen Formen unfreier Arbeit in Bayern. Renate Blickte widmet sich dem Thema bäuerliches Gesinde und landwirtschaftliche Lohnarbeit in einer Gutsherrschaftsregion Mecklenburgs im 18. Jahrhundert. Axel Lubinski untersucht die ökologischen, gesellschaftlichen und herrschaftlichen Aspekte des königlichen Vorwerksdorfes Schlalach in den 1760er Jahren. Marion W. Gray beschäftigt sich mit adligen Gesellungsformen in der Grafschaft Lippe zwischen 1570 und 1650. Anke Hufschmidt untersucht das "virtuelle" adlige Dorf und zeigt auf, wie Freundschaft und Geselligkeit im altmärkischen Adel um 1800 gelebt wurden. Silke Lesemann beschäftigt sich mit dem Thema Hoflibergaben im Dorf Hehlen (Weser) im 17. Jahrhundert und untersucht, wie Erben, Erwerben und Einheiraten in dieser Zeit stattfanden. Susanne Rappe-Weber untersucht die Verbindung zwischen Bauernfamilien, Verwandtschaft und Besitz im münsterländischen Diestedde im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert. Susanne Rouette beschäftigt sich mit der Ökonomie der Altenteiler in einer gutsherrlichen Gesellschaft in Frydlant von 1558 bis 1750. Dana Stefanovä untersucht die wirtschaftlichen Aspekte des ländlichen Lebens in dieser Zeit. Das Buch bietet einen umfassenden Einblick in die ländlichen Ökonomien und die Gesellschaft der Frühneuzeit und zeigt auf, wie sich diese im Laufe der Zeit entwickelt haben. Es behandelt verschiedene Themen wie Arbeit, Zwangsarbeit, Gesinde, adlige Geselligkeit und Erben und bietet somit einen vielfältigen Überblick über das ländliche Leben in dieser Zeit.
FAQ zum Buch
Im 17. Jahrhundert wurden in den Gebieten der geschlossenen Vererbung der Landbesitz eines Hofes ungeteilt an einen Nachfolger übergeben, während in den Realteilungsgebieten die erbberechtigten Nachkommen zeitlich gestuft Landanteile erhielten. Jüngste Studien zeigen jedoch, dass es auch Übereinstimmungen zwischen diesen Systemen gab und Mischformen häufig vorkamen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 199, ISBN 9783830513759
Die Lohnarbeit wird als untergeordnet und nur peripher wahrgenommen, während die Fronarbeit als zentrales Merkmal der Gutsherrschaft gilt. Ihre gesellschaftliche Bedeutung für die dörfliche Bevölkerung und die Entwicklung der Territorien wird regelmäßig unterschätzt, und systematische Untersuchungen zu Lohnarbeitsverhältnissen sind selten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 107, ISBN 9783830513759
Im Text wird erwähnt, dass in vormodernen Gesellschaften funktionierende verwandtschaftlich-genossenschaftliche Beziehungen für alle sozialen Schichten und Gruppen überlebenswichtig waren. Diese Beziehungen waren entscheidend für die materielle Absicherung und das soziale Zusammenleben, da sie in vielen Bereichen des Lebens, wie Familie, Freundschaft und politischen Angelegenheiten, eine zentrale Rolle spielten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 179, ISBN 9783830513759
Der primäre Fokus liegt auf der Erforschung der sozialen Praxis der bäuerlichen Arbeit an der Basis, wie sie tatsächlich funktioniert hat, anstatt theoretische Annahmen zu deduzieren. Dabei stehen die subjektiven Verhältnisse der Arbeitenden zu ihrer Arbeits- und Lebenswelt im Vordergrund, nicht die Sicht der Herrschaftsschicht oder zeitgenössischen Lehrmeinungen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 19, ISBN 9783830513759
Landlose und landarme Schichten trugen entscheidend zur Flexibilisierung des Geschichtsbildes ländlicher Gesellschaften bei, indem sie in den Modernisierungsdiskurs einbezogen wurden. Dies ermöglichte eine dynamischere Sicht auf sozialen Wandel, der zuvor als Stabilität und Festhalten am Herkommen wahrgenommen wurde. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 221, ISBN 9783830513759
Der „doppelter Dienstzwang“ bezeichnete die Situation, in der ein Bauer seine Söhne gleichzeitig an den Staat (Militär) und den Hofmarksherrn verlor. Ein Sohn wurde zum Militär eingezogen, der andere musste als Dienstknecht auf den Feldern des Hofmarksherrn arbeiten, was die Familie finanziell und arbeitsmäßig stark belastete. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 83, ISBN 9783830513759
Die Umweltgeschichte untersucht das dialektische Verhältnis zwischen Menschen und der nichtmenschlichen Natur sowie die Veränderungen dieses Verhältnisses im Laufe der Zeit. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 125, ISBN 9783830513759
„Gesellungen“ wurden als „natürliche“ oder „private“ Formen von Gemeinschaft und Vergemeinschaftung betrachtet und besaßen ein hohes Maß an Verbindlichkeit für die Organisation sozialer Beziehungen. Sie wurden von der Geschichtswissenschaft jedoch bisher vernachlässigt, obwohl sie entscheidend zur Stabilisierung des Adels als „Stand“ beigetragen haben könnten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 149, ISBN 9783830513759