Russische Idee und Identität: philosophisches Erbe und Selbstthematisierung der Russen in der öffentlichen Diskussion, 1985-1995 (Studien zum russischen Konservatismus)
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Russische Idee" und Identität: "philosophisches Erbe" und Selbstthematisierung der Russen in der öffentlichen Diskussion 1985-1995 von Bettina Sieber beschäftigt sich mit der russischen Identität und dem philosophischen Erbe Russlands. Es untersucht die Entwicklung der "russischen Idee" und ihre Bedeutung für die russische Gesellschaft in den Jahren 1985 bis 1995. Im ersten Teil des Buches werden die Ursprünge und die Entwicklung der "russischen Idee" untersucht. Dabei wird auf die Entstehung und Entwicklung der Idee des "Dritten Rom" in Moskau eingegangen. Es werden auch die wesentlichen Merkmale des "russischen Charakters" analysiert und die philosophischen Quellen von Solov"ev bis untersucht. Im zweiten Teil des Buches wird das Interesse an der russischen Identität und die verschiedenen Modelle einer identitätstheoretischen Analyse untersucht. Es werden Beobachtungen und Interpretationen zur "russischen Idee" in der öffentlichen Diskussion der Gegenwart vorgestellt. Dabei wird die gesellschaftliche Identitätskrise in Russland beschrieben und die Frage gestellt, ob die "russische Idee" zur Neuorientierung beitragen kann. Es werden verschiedene Theorien der Identitätsbildung vorgestellt, darunter selbstregulierte und mythische Identitätsbildung. Es wird auch das Modell der Identitätsregulation erläutert und die Funktionen von individueller, kollektiver und mythischer Identität untersucht. Im dritten Teil des Buches werden die verschiedenen Kontexte der Diskussion um die "russische Idee" in den Jahren 1985-1995 untersucht. Es wird die Entwicklung eines identitätsbezogenen Problembewusstseins beschrieben und ausgewählte Texte analysiert, die die Erwartungen an einen "neuen Menschen" in Russland und die Vorstellung von Russland als "Arche Noah" darstellen. Es wird auch Kritik an der öffentlichen Diskussion geäußert, insbesondere in Bezug auf den Aufbau von Feindbildern und die Moralisierung der Diskussion. Es wird die Forderung nach einem gesellschaftlichen Dialog formuliert und eine Zusammenfassung und identitätsbezogene Auswertung der Texte von 1985-1987 präsentiert. Im vierten Teil des Buches wird die Eröffnung der Diskussion um die "russische Idee" untersucht. Es werden neue Kontexte und Meinungsvielfalt an "Runden Tischen" in den Jahren 1988-1990 aufgezeigt. Es werden ausgewählte Texte analysiert, die die Kritik an der öffentlichen Diskussion und das Verhältnis zum philosophischen Erbe Russlands darstellen. Es wird auch die Krisenerfahrung und der Ruf nach Mythenbildung in Russland untersucht. Es werden die Themen- und Meinungsvielfalt an den "Runden Tischen" beschrieben und Konturen eines liberal-konservativen Gesellschaftsideals aufgezeigt. Es wird eine Zusammenfassung und identitätsbezogene Auswertung der Texte von 1988-1990 präsentiert. Im fünften Teil des Buches wird die Polarisierung und Konvergenz der "rechten" und "linken" Positionen zur "russischen Idee" in den Jahren 1991-1993 untersucht. Es werden ausgewählte Texte des "rechten" Meinungsspektrums analysiert, die den Feindbildaufbau, die "russische Idee" als russische Form der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, als Konzept einer rechtgläubigen Monarchie und als Inbegriff einer "nationalen Diktatur" behandeln. Es wird auch das Verhältnis zwischen der "russischen" und "sowjetischen Idee" untersucht. Es werden Thesen zur prinzipiellen Unvereinbarkeit des Sowjetsystems mit der "russischen Idee" aufgestellt und die Transformation und Weiterentwicklung der "russischen Idee" während der Sowjetzeit erläutert. Es wird auch der Vorwurf der "patriotischen Heuchelei" und des "Ideenklaus" an die Adresse der "Linken" untersucht. Es wird die Diskussion und Kritik des "rechten" Umgangs mit der "russischen Idee" dargelegt und die Notwendigkeit einer neuen russischen Idee der Freiheit und Toleranz diskutiert. Es werden Begründungsansätze einer "liberal-konservativen Synthese" präsentiert und die Distanzierung von der "russischen Idee" untersucht. Es werden auch die "linken" Interpretationen der "russischen Idee" analysiert und satirische Verarbeitungen der Idee präsentiert. Es wird die "russische Idee" in politischen und wirtschaftlichen Kontexten betrachtet und die Fortsetzung des Feindbildaufbaus beschrieben. Es werden Zusammenfassungen und identitätsbezogene Auswertungen der Texte von 1991-1993 präsentiert. Im sechsten Teil des Buches wird die gegenwärtige Diskussion um die "russische Idee" aus systemtheoretischer Perspektive betrachtet. Es werden Schlußbemerkungen gezogen und das Buch wird abgeschlossen.