Stalingrad im sowjetischen Gedächtnis: Kriegserinnerung und Geschichtsbild im totalitären Staat
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Stalingrad im sowjetischen Gedächtnis: Kriegserinnerung und Geschichtsbild im totalitären Staat" von Sabine Rosemarie Arnold untersucht die Erinnerung und das Gedenken an die Schlacht von Stalingrad im sowjetischen Kontext. Die Autorin stellt die Frage, wie die Erinnerung an den Krieg in einem totalitären Staat konstruiert und propagiert wurde. Um diese Frage zu beantworten, nutzt die Autorin verschiedene Methoden und Quellen. Sie führt lebensgeschichtliche Interviews mit Veteranen der Schlacht von Stalingrad durch und analysiert schriftliche Lebenszeichen sowjetischer Soldaten. Dabei geht sie auch auf die Zensur und das Briefeschreiben während des Krieges ein. Die Autorin untersucht das Leben an der Front anhand von Interviews und Briefen. Sie thematisiert die Versorgung der Soldaten, einschließlich Ernährung, Kleidung, Ausrüstung und Unterbringung. Zudem analysiert sie die psychische Verfassung der Soldaten, einschließlich der Trennung von der Familie, Krankheit und Erschöpfung sowie Todes- und Tötungsängsten. Ein weiteres Thema ist die Motivation zum Kämpfen. Die Autorin untersucht die innere Motivation der Soldaten sowie die Motivation von außen. Sie geht auch auf die Heroisierung der Soldaten ein. Die Autorin analysiert die Funktionalisierung der Stalingradschlacht und die historiographische Darstellung in der Sowjetunion. Sie untersucht die politischen Bedingungen der sowjetischen Historiographie und betrachtet die Erinnerung der Generäle an die Schlacht. Ein weiterer Aspekt ist die architektonische Umsetzung des Sieges von Stalingrad. Die Autorin untersucht die Stadt als Denkmal und analysiert die Baugeschichte des Denkmals auf dem Mamaj-Hügel. Sie betrachtet auch den Bildhauer Evgenij Viktorovic Vucetic und das Künstlerkollektiv, das das Denkmal erschaffen hat. Die Autorin thematisiert die Bedeutung des Denkmals für die Helden und ihre Heimat. Sie betrachtet die Feierlichkeiten rund um das Denkmal und analysiert die Heldenpropaganda und das kollektive Gedächtnis in der Sowjetunion. Sie untersucht den Heldenkult und die Einstellung der Veteranen dazu. Des Weiteren betrachtet die Autorin die Vermittlung des Heldenkultes an die Nachgeborenen, insbesondere im sowjetischen Geschichtsunterricht. Sie führt Interviews mit Kriegsnachgeborenen durch und untersucht die Aneignung der heroischen Kriegserinnerung. Zusammenfassend untersucht das Buch die Erinnerung und das Geschichtsbild der Schlacht von Stalingrad im sowjetischen Kontext. Es betrachtet die Erfahrungen der Soldaten an der Front, die Propaganda und die Erinnerungskultur in der Sowjetunion sowie die Vermittlung des Heldenkultes an die nachfolgenden Generationen.