Max Webers Religionssystematik / hrsg. von Hans G. Kippenberg und Martin Riesebrodt
Netto: 25,01 €26,76€
inkl. MwSt. zzgl. Versand
Bearbeitungszeit: 3 Werktage
Sofort lieferbar (auf Lager)
1x Stück verfügbar
Artikelzustand Mangelware (nachgebunden):
- Stark gebrauchter Zustand / Mangelware
- Buchrücken fehlt und wurde maschinell nachgebunden
- Seiten können fehlen, weil die Prüfung aller Seiten zu zeitaufwendig ist
- Coverseiten können vom Text abgeschnitten sein
- Vereinzelte Seiten können lose sein
- Blattübergänge können Unterschiede aufweisen
- Es handelt sich um Jahrzehnte alte Bücher, die nicht für Allergiker oder anspruchsvolle Kunden geeignet sind
Buchzusammenfassung:
Seit einigen Jahren ziehen Webers Studien zu den großen Religionen die Aufmerksamkeit auf sich. Webers Behauptung, daß Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Konfuzianismus und Buddhismus als Mächte der Lebensregulierung Auswirkungen - positiver wie negativer Art - auf die Entstehung der modernen rationalen Kultur hatten, hat zunehmend in den Fachdisziplinen das Interesse geweckt. Kaum beachtet wurde hingegen, daß Webers Sicht ohne die Vorarbeit der zeitgenössischen vergleichenden Religionswissenschaft kaum denkbar gewesen wäre. Erst ihre Paradigmen und Konzepte haben es ihm möglich gemacht, religionshistorische Daten zu Quellen einer universalen Kulturgeschichte zu machen. Das Interesse von Wissenschaftlern und Intellektuellen an der Religionsgeschichte gründete oftmals in der Annahme, daß die moderne, scheinbar areligiöse Kultur nur im Kontext der Religionsgeschichte adäquat verstanden werden könne. Zudem stellte die Religion für viele das stärkste Gegengewicht zum modernen Utilitarismus dar, der als eine Gefährdung der sozialmoralischen Ordnung und Kultur angesehen wurde. Gerade umgekehrt: Um ihre Entstehung zu analysieren, brauchte man die Hilfe der Religionsgeschichte. Max Weber selbst hat gelegentlich von seiner Religionssoziologie als Religionssystematik gesprochen. Die Autoren der Beiträge dieses Bandes machen Webers Stellung im wissenschaftlichen Diskurs der Jahrhundertwende sichtbar, sowohl in seiner Abhängigkeit von anderen Autoren wie auch in seiner Eigenständigkeit und Kreativität.