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Gottesinstinkt. Semiotische Religionstheorie und Pragmatismus (Religion in Philosophy and Theology (RPT); Bd. 12). - Deuser, Hermann


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ISBN:9783161483554
Personen:
Zeitliche Einordnung:2004
Umfang:X, 352 S
Format:; 24 cm
Sachgruppe(n):230 Theologie, Christentum ; 100 Philosophie
Verlag:
Tübingen : Mohr Siebeck
Schlagwörter:Gotteserfahrung ; Instinkt ; Religionsphilosophie ; Pragmatismus

5330

Buchzusammenfassung:



English summary: Due to the subjectivization of modern philosophy and its separation of nature and mind, it seems unusual to think of God and instinct in one context. It is mainly the history of the reception of Kants transcendental philosophy which led to abstractions and distances in relation to natural religiosity. On behalf of American philosophy, pragmatism and semiotics, Hermann Deuser opposes this tradition. He argues in favor of a rediscovery of Gods reality and calls for the development of a theory of religion which is in keeping with the times. The consequence of this would be that the philosophy of religion and theology could discover common productive models of thought which could promote the dialog among religions and also serve to strengthen individual religiosity. German description: Gott und Instinkt zusammenzudenken wirkt ungewohnlich. Die Grunde dafur liegen in der Subjektivierung der neuzeitlichen Philosophie und ihrer Trennung von Natur und Geist. Religionsphilosophie und Theologie, soweit sie sich davon beeinflusst am Gegensatz von Objektivitat und Subjektivitat orientieren mussten, waren durch den Verlust der lebensweltlichen Selbstverstandlichkeit des Gottesglaubens gezeichnet. In der deutschen (protestantischen) Tradition ist es die Wirkungsgeschichte von Kants Transzendentalphilosophie, die zu diesen Abstraktionen und Distanzen gegenuber naturlicher Religiositat gefuhrt hat. Hermann Deuser argumentiert hier - im Namen der American Philosophy, des Pragmatismus und der Semiotik - allerdings gegensatzlich. Das ist deshalb moglich, weil inzwischen die neuzeitlichen Bedingungen europaischen Denkens als Sonderentwicklungen erkannt wurden, die auf die Erfolge der Naturwissenschaften reagieren mussten: Naturphilosophie, Metaphysik und Schopfungstheologie schienen uberflussig zu werden. Es sind wissenschaftstheoretisch, phanomenologisch und alltagsweltlich gesehen gute Grunde, die auf der Basis anders gelagerter Einstellungen bestimmter amerikanischer Denktraditionen zur Wiederentdeckung von Gottes Realitat und zur Entwicklung einer zeitgemassen Religionstheorie fuhren. Religionsphilosophie und Theologie finden dadurch zu gemeinsamen und leistungsfahigen Denkmodellen, die sowohl dem Dialog der Religionen als auch der Starkung der jeweils eigenen Religiositat dienen konnen.

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