Dialektik in Platons Philebos
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Buchzusammenfassung:
English summary: This interpretation of the Philebus illustrates the conceptual framework which defined Platos understanding of dialectic. The discussions in the Philebus which are of a general nature show that Plato was concerned with the idea that the structure of thinking could hardly be conceived of as a way to obtain true knowledge of all things, which is a requirement of philosophy. Nevertheless, Plato believed in philosophy in the sense that in his view philosophy was able to produce a real dialectical representation of everything. He argues that within this representation there is a kind of reason which unifies our knowledge and which can also unite the entire universe as well as our reasoning and actions. However since Plato assumes a reason which he sees as a cause and a teleological determination at the same time, it is clear that his conception has become the victim of difficulties that dialectic is actually supposed to resolve. German description: Dialektik bei Platon wurde bisher nur in defizitarer Weise verstanden. Dies liegt, wie Petra Schmidt-Wiborg zeigt, an einem Spannungsverhaltnis: Auf der einen Seite steht der universale Anspruch, alles in seiner Einheit dialektisch bestimmen zu konnen, auf der anderen Seite ist das Denken strukturellen Bedingungen unterworfen, unter denen Einheit schwerlich einzuholen ist. Dies wird verkurzt, wenn heute Dialektik teils als prinzipientheoretische und axiologische Begrundung, teils als Anwendungswissen gedeutet wird.Textnah zeigt die Autorin, wie im Philebos das dialektische Wissen ausdrucklich in Rucksicht auf seine problematischen Bedingungen konzipiert wird. Dialektik setzt Vernunft als Ursache und zugleich als teleologisches Wissen des Guten voraus. Vernunft soll im Handeln und in der Welt insgesamt fur Einheit sorgen und am Werke sein in der dialektischen Darstellung der Bestimmung des Seienden. Auch Parmenides und Sophistes pragt dasselbe Spannungsverhaltnis zwischen Anspruch und Bedingungen der Dialektik, welches der Philebos zu losen verspricht, das er aber - so das Ergebnis dieser systematischen Rekonstruktion der Dialektik - im doppeldeutigen Vernunftbegriff im Grunde bestatigt.