Nach dem Krieg: Frauenleben und Geschlechterkonstruktionen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg (Forum Frauengeschichte) - Claire Duchen, Irene Bandhauer-Schöffmann
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Buchzusammenfassung:
Was geschah, nachdem der Krieg vorbei war? All die einschneidenden Veränderungen, die der Krieg für Frauen gebracht hatte und die in jedem europäischen Land andere waren, mußten bei Kriegsende neu überdacht werden. Die Autorinnen fragen in dem Buch nach kurz- und langfristigen Veränderungen in den Konstruktionen der Geschlechterverhältnisse in West- und Ostdeutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Griechenland und Ungarn. Die Beiträge analysieren die national sehr unterschiedlichen Diskurse über Krieg und Geschlecht und fragen danach, wie die Kriegs- und Nachkriegserfahrungen von Frauen erzählt und als Teil der weiblichen Lebensgeschichte und als Teil der nationalen Wiederaufbau-Mythen interpretiert wurden. Die Autorinnen beschäftigen sich mit der politischen Arbeit von Frauen, die in etlichen Ländern erst nach dem Zweiten Weltkrieg das Wahlrecht erhielten, mit der Problematik der Re-Konstruktion normaler Lebensverhältnisse und mit der Wiederherstellung von Gemeinschaften (zwischen Frauen und Männern, zwischen Opfern und TäterInnen, zwischen SiegerInnen und Besiegten) sowohl in den konkreten Lebenswelten als auch auf einer symbolischen Ebene. Die symbolische Ordnung der Geschlechter, in der Frauen einerseits Leiden, geduldiges Warten und selbstlose Aufbauarbeit verkörpern, andererseits aber auch Schuld, Verrat, Hilflosigkeit gegenüber Feinden repräsentieren, ist eng verknüpft mit den nationalen Wiederaufbau-Mythen. Dieses Buch analysiert den Zusammenhang zwischen Geschlechterkonstruktionen und dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg in einer europäischen Perspektive und stellt damit diese Periode neu zur Diskussion. Mit Beiträgen von Irene Bandhauer-Schöffmann, Ingrid Bauer, Sylvie Chaperon, Claire Duchen, Barbara Einhorn, Helga Embacher, Ute Gerhard, Ela Hornung, Annette Kuhn, Ronit Lentin, Andrea Petõ, Penny Summerfield, Tassoula Vervenioti, Jolande Withuis.