Lateinamerika: So fern und doch so nah? - Gerling, Vera Elisabeth
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Lateinamerika: so fern und doch so nah? Übersetzungsanthologien und Kulturvermittlung" von Vera Elisabeth Gerling beschäftigt sich mit der Rolle von Übersetzungsanthologien in der Kulturvermittlung Lateinamerikas. Die Autorin geht dabei auf theoretische Überlegungen ein und untersucht verschiedene Aspekte der Anthologien. Im ersten Teil des Buches werden die Diskurse über Lateinamerika und die Dominanz des Magischen Realismus diskutiert. Es wird darauf hingewiesen, dass Übersetzungsanthologien sowohl Resultate als auch Generatoren von Verstehensprozessen sind. Die Autorin untersucht verschiedene Typen von Anthologien und diskutiert deren Zielvorstellungen und Rekontextualisierung. Zudem wird die Rolle von Übersetzung in der Kulturvermittlung beleuchtet. Die Autorin beschreibt auch ihr methodisches Vorgehen, das sowohl quantitative als auch qualitative Analysen umfasst. Im zweiten Teil des Buches wird eine quantitative Analyse der Anthologien vorgestellt. Es werden verschiedene Tendenzen aufgezeigt, wie zum Beispiel die Anzahl der Anthologien, die Herkunftsländer der Autoren und das Alter der Autoren. Zudem werden Übersetzer, Herausgeber und Verlage betrachtet. Im dritten Teil des Buches wird eine qualitative Analyse der Anthologien durchgeführt. Es wird untersucht, wie das Selbstbild und das Fremdbild in den Anthologien stabilisiert oder destabilisiert werden. Es wird aufgezeigt, dass die Erwartung von Wirklichkeitsrepräsentation und bestimmte Themenschwerpunkte dominante Lesarten sind. Zudem wird die Bedeutung von Geschlechterdifferenz als Metapher für gesellschaftliche Konflikte diskutiert. Die Autorin betrachtet auch die Rolle von Identität und Alterität als diskursive Basis und untersucht, wie diese in den Anthologien dargestellt werden. Im vierten Teil des Buches werden Übersetzungen analysiert. Es werden verschiedene Beispiele betrachtet, wie zum Beispiel die Literarisierung mündlicher Markierungen und die Übersetzung von Werken von Arturo Uslar Pietri, Alejo Carpentier und Jorge Luis Borges. Es wird aufgezeigt, wie Übersetzung als Instrument der Komplexitätsreduktion fungiert. Im letzten Teil des Buches wird die Reduktion und Produktion von literarischer Komplexität im Medium der Übersetzungsanthologie diskutiert. Es wird aufgezeigt, wie Übersetzungsanthologien die literarische Komplexität reduzieren oder produzieren können. Das Buch schließt mit einem Literaturverzeichnis, in dem die untersuchten Anthologien sowie weitere Primär- und Sekundärliteratur aufgeführt sind. Es gibt auch ein Abkürzungsverzeichnis und ein Register. Zudem werden Hinweise zur beiliegenden CD-ROM gegeben.