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Stalinscher Terror: Eine Bilanz (Osteuropa) Hedeler, Wladislaw, W Hedeler K Kinn - Hedeler, Wladislaw, W Hedeler K Kinner u. a


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ISBN:9783861631279
Personen:
Zeitliche Einordnung:2002
Umfang:371 S
Format:; 21 cm
Sachgruppe(n):63 Geschichte und Historische Hilfswissenschaften
Verlag:
Berlin : Basisdr.
Schlagwörter:Sowjetunion ; Stalinismus ; Politische Verfolgung ; Geschichte 1934-1941 ; Kongress ; Berlin <2001>
Sowjetunion. Innenministerium ; Politische Verfolgung ; Geschichte 1934-1941 ; Kongress ; Berlin <2001>

5485

Buchzusammenfassung:



Das Buch "Stalinscher Terror 1934-41: Eine Forschungsbilanz" ist eine Zusammenstellung von verschiedenen Autoren, die sich mit dem Thema des stalinistischen Terrors in den Jahren 1934 bis 1941 auseinandersetzen. Der erste Beitrag von Nikita Petrow beschäftigt sich mit der Kaderpolitik des NKWD während der Massenrepressalien von 1936 bis 1939. Er analysiert die Vorgehensweise der sowjetischen Geheimpolizei und ihre Rolle bei den Verhaftungen und Hinrichtungen von vermeintlichen Gegnern des Regimes. Barry McLoughlin untersucht die Massenoperationen des NKWD und die Dynamik des Terrors in den Jahren 1937 und 1938. Er zeigt auf, wie sich der Terror auf verschiedene Bevölkerungsgruppen auswirkte und wie die Repressionen organisiert wurden. Alexander Vatlin beschreibt am Beispiel des Rayons Kunzewo den stalinistischen Terror in kleinem Maßstab. Er zeigt auf, wie die lokalen Behörden und das NKWD zusammenarbeiteten, um politische Gegner zu verfolgen und zu eliminieren. Gerd Kaiser widmet sich dem Massaker von Katyn und den polnischen Opfern des stalinistischen Terrors in den Jahren 1939 und 1940. Er untersucht die Hintergründe und die Auswirkungen dieser Verbrechen. Juri Schapowal und Wsewolod A. Balitzki beschreiben das Leben und die Arbeit eines Volkskommissars in der Sowjetunion. Sie zeigen auf, wie der stalinistische Terror auch die eigenen Reihen betraf und wie die Verantwortlichen mit den Repressionen umgingen. Wladislaw Hedeler analysiert das Beispiel des KARLag, eines Besserungsarbeitslagers, und beschreibt die Verwaltung und Organisation dieses Lagers. Er zeigt auf, wie der Terror in den Arbeitslagern des Gulag-Systems umgesetzt wurde. Reinhard Müller untersucht die Foltermethoden des NKWD und die Realität des Terrors. Er beschreibt die verschiedenen Formen der Folter und ihre Auswirkungen auf die Opfer. Berthold Lüniried beschäftigt sich mit der Selbstkritik im Stalinismus und den verschiedenen Erziehungsmethoden und Formen des Terrors. Er zeigt auf, wie die sowjetische Propaganda und Ideologie den Terror rechtfertigte und wie die Menschen dazu gebracht wurden, sich selbst zu kritisieren. Peter Huber analysiert das Beispiel der Komintern und die Überwachung und Repression in dieser Organisation. Er zeigt auf, wie die Kommunistische Internationale von Stalin kontrolliert wurde und wie die Mitglieder überwacht und verfolgt wurden. Simone Barck beschäftigt sich mit der Frage der Unschuld und der deutschen Wissenschaft und Kultur im Exil. Sie untersucht, wie unschuldige Menschen Opfer des stalinistischen Terrors wurden und wie deutsche Intellektuelle im Exil damit umgingen. Sergej Shuniwljow beschreibt das Moskauer Elektrokombinat und den Alltag der deutschen Wirtschaftsemigranten. Er zeigt auf, wie diese Menschen unter dem stalinistischen Regime lebten und arbeiteten. Peter Erler untersucht den Terror gegen deutsche Polit- und Wirtschaftsemigranten und beschreibt die Repressionen, denen sie ausgesetzt waren. Er zeigt auf, wie deutsche Emigranten in der Sowjetunion verfolgt und unterdrückt wurden. Meinhard Stark beschäftigt sich mit der Rolle der Frauen im Gulag und den geschlechtsspezifischen Diskriminierungen, denen sie ausgesetzt waren. Er zeigt auf, wie Frauen im stalinistischen Terror besonders betroffen waren und wie sie mit den Repressionen umgingen. Günter Agde beschäftigt sich mit dem deutschen Exilfilm in Moskau und den kulturellen Aktivitäten der deutschen Emigranten. Er zeigt auf, wie deutsche Filmemacher im Exil trotz des stalinistischen Terrors künstlerisch tätig waren. Jens-Fietje Dwars untersucht die Deutungsmuster des stalinschen Terrors und zeigt auf, wie dieser in der sowjetischen Propaganda und Geschichtsschreibung dargestellt wurde. Er analysiert die verschiedenen Interpretationen und Deutungen des Terrors. Insgesamt bietet das Buch eine umfassende Forschungsbilanz zum stalinistischen Terror in den Jahren 1934 bis 1941. Es beleuchtet verschiedene Aspekte des Terrors, von der Kaderpolitik des NKWD über die Massenoperationen bis hin zu den Auswirkungen auf einzelne Bevölkerungsgruppen. Es zeigt auf, wie der Terror organisiert und umgesetzt wurde und wie er das Leben der Menschen in der Sowjetunion beeinflusste.

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