Mens gun womens bodies? On the Gender of Suicide Attacks in Israel - Brunner, Claudia
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Männerwaffe Frauenkörper? Zum Geschlecht der Selbstmordattentate im israelisch-palästinensischen Konflikt" von Claudia Brunner beschäftigt sich mit der Frage, warum Frauen im israelisch-palästinensischen Konflikt vermehrt als Selbstmordattentäterinnen auftreten. Die Autorin betrachtet den Konflikt aus einer ungewöhnlichen Perspektive und untersucht die Rolle des Geschlechts in den internationalen Beziehungen. Sie zeigt auf, wie Frauen sowohl als Akteurinnen als auch als Projektionsflächen in der territorialen Konfrontation zwischen Israel und Palästina fungieren. Das Buch beleuchtet die politische Partizipation von Frauen vor der Staatsgründung Israels und während verschiedener Phasen des Konflikts, wie der Nakba, der Ersten Intifada, dem Friedensprozess und der Zweiten Intifada. Dabei wird deutlich, wie Frauen in verschiedenen Rollen, wie Töchter, Schwestern, Ehefrauen und Mütter, wahrgenommen und konstruiert werden. Ein Schwerpunkt des Buches liegt auf der Analyse des Selbstmordattentats und seiner Interpretation als Terrorismus oder Widerstand. Die Autorin untersucht die Motivationen und Argumente, die hinter den Selbstmordattentaten stehen, und vergleicht sie mit ähnlichen Vorfällen in anderen Ländern. Dabei werden auch die verschiedenen Organisatoren, wie Hamas, Islamischer Djihad und al-Aqsa Brigaden, betrachtet. Des Weiteren wird die Rolle von Opfern und Täterinnen im politischen Kalkül diskutiert und verschiedene Erklärungsversuche für Selbstmordattentate und ihre Konsequenzen werden beleuchtet. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Geschlecht der Attentäterinnen und den Normen und Abweichungen, die damit verbunden sind. Das Buch untersucht auch die Rolle von Religion, Nationalismus und Feminismus in der Argumentation von Selbstmordattentäterinnen. Es werden verschiedene Aspekte wie Jungfräulichkeit, Schwangerschaft, Mutterschaft und die Verbindung von Himmelreich und Heimaterde betrachtet. Dabei werden auch die Zusammenhänge zwischen Gewalt und Geschlecht analysiert. Im Resümee des Buches werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Nachwort rundet das Werk ab. Ein Abkürzungsverzeichnis und ein Literatur- und Quellenverzeichnis sind ebenfalls enthalten.