Grundherrschaft in Japan
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Buchzusammenfassung:
Wie das mittelalterliche Europa war auch das mittelalterliche Japan von grundherrschaftlichen Strukturen gepragt: den shoen. Obwohl als zentrales sozio-okonomisches System zu klassifizieren und fur das Verstandnis des japanischen Mittelalters unerlasslich, wurden sie bislang nur selten Gegenstand nicht-japanischer Forschungsarbeiten. Diese Studie beleuchtet am Beispieldes Gutes Minase, einem Besitztum des bedeutenden Ostlichen Grossen Tempels (Todaiji) in Nara, Entstehung und Konsolidierung einer monastischen Grundherrschaft im fruhmittelalterlichen Japan. Anhand des vollstandigen Konvoluts von Minase-Quellen bis zum 12. Jahrhundert, die hier erstmals zusammengetragen und ubersetzt wurden, werden die Vorgange im Gutsgebietanalysiert und in den grosseren Rahmen zeitgeschichtlicher Entwicklungen gestellt: v.a. die Durchsetzung der grundherrlichen Macht gegenuber Anspruchen Dritter sowie die Entfaltung der bauerlichen Schichten und ihrer diversen Ding- und Dienstpflichten. Im Anhang der Arbeit findet sich ein umfangreiches, ca. 60-seitiges Glossar, das allen Interessierten die Beschaftigung mit der behandelten Zeit (8.-12. Jahrhundert) und Materie erleichtert.