Landjuden in Nordwestdeutschland. Vorträge des Arbeitskreises Geschichte der Juden in der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Herausgegeben von Herbert Obenaus. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 224). - Obenaus, Herbert (Hrsg.)
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Buchzusammenfassung:
Die Geschichte der Juden in Deutschland ist auf lange Zeit auch eine Geschichte der Juden auf dem Lande gewesen. Ausgehend von dieser Überlegung hat der Arbeitskreis Geschichte der Juden der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen versucht, den Bedingungen jüdischer Existenz auf dem Lande in der frühen Neuzeit und im 19. Jahrhundert nachzugehen. Schon die Niederlassung der Juden war von den unterschiedlichen Interessen der grundherrschaftlichen Machtträger und der Landesherrschaft bestimmt - der Tagungsband enthält dazu Untersuchungen für das Fürstentum Göttingen und die Grafschaft Ostfriesland. Andere Untersuchungen gehen der frühen Gemeindebildung unter den Juden im oldenburgisch-ostfriesischen und im Stader Raum nach. Für die jüdische Gemeinde Dannenberg wird das Stereotyp von der Bewahrung der orthodoxen Lebensweise durch die Landjuden im 19. Jahrhundert in Frage gestellt. In weiteren Texten werden Erwerbsstruktur und soziales Gefüge jüdischer Gemeinden im ländlichen Raum anhand des Beispiels von Stolzenau (Kreis Nienburg/W.) thematisiert, ausserdem die verwandtschaftlichen Beziehungen der Juden als Faktoren der Ansiedlung auf dem Lande für das Stift Hildesheim im 18. Jahrhundert. Eine Untersuchung geht den Synagogentypen des ländlichen Raums nach, eine letzte schliesslich der Erhaltung der jüdischen Friedhöfe, die nach der Abwanderung der Juden in die Städte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend zum Problem wurde. Die Themen des Arbeitskreises behandeln damit Fragen der jüdischen Geschichte auf dem Lande, die schon oft für den süddeutschen Raum, bisher aber kaum für den deutschen Nordwesten gestellt worden sind--(From publishers web site)