Strafrechtliche Produzentenhaftung in der Risikogesellschaft - Hilgendorf, Eric
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FAQ zum Buch
Die “Risikogesellschaft“ ist ein Begriff, der von Ulrich Beck geprägt wurde, um die Charakteristika der modernen Gesellschaft zu beschreiben. Sie steht im Zusammenhang mit der Moderne und wird als Thema interdisziplinärer Forschung betrachtet. Der Begriff spiegelt das Bewusstsein für Risiken wider, die in der Gesellschaft zunehmen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 17, ISBN 9783428076673
Das Konzept der “Risikogesellschaft“ wird im Strafrecht als eine Gesellschaft verstanden, die durch staatliche Lenkung neue, existenzielle Gefahren für Leib, Leben und Umwelt schafft und sich auf das Verhindern des “Schlimmsten“ konzentriert. Dabei entsteht ein “Risikostrafrecht“, das sich am Schutz vor schwerwiegenden Risiken orientiert und das traditionelle Kernstrafrecht beeinflusst. Dieses Konzept wird insbesondere in Fällen der Produktion gefährlicher Produkte relevant, wie im “Ledersprayfall“ gezeigt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 43, ISBN 9783428076673
Der Funktionalismus führt dazu, dass das Strafrecht als Instrument der Kriminalpolitik genutzt wird, wobei Prävention und politische Zweckverfolgung zentrale Kriterien werden. Er fördert abstrakte Gefährdungsdelikte und ein symbolisches Strafrecht, um dem Präventionsdruck zu entsprechen. Gleichzeitig wird das Strafrecht durch die Entformalisierung entfesselt, was die traditionellen Rechtsstaatlichkeitshürden reduziert. Dies gefährdet das Gesetzlichkeitsprinzip durch Unbestimmtheit und politische Zwecksetzung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 45, ISBN 9783428076673
Wirtschaftsstrafrecht umfasst Strafgesetze, die die Gesamtwirtschaft oder wichtige Wirtschaftsbereiche schützen. Es unterscheidet sich in einen engen und weiteren Sinn, wobei der enge sich auf die Gesamtwirtschaft konzentriert. Besonderheiten sind seine Querschnittscharakteristik, die Schwierigkeit einer eindeutigen Definition und der Bezug auf wirtschaftliche Schutzgüter. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 58, ISBN 9783428076673
Die inflationäre Fahrlässigkeitsahndung führt zu Problemen, da nach § 15 StGB nur vorsätzliches Handeln strafbar ist, es sei denn, der Gesetzgeber explizit Fahrlässigkeit bestraft. Dies betrifft grundsätzlich nur Verletzungen besonders hochwertiger Rechtsgüter. Die Überforderung der staatlichen Bußgeldgewalt durch eine zu weitreichende Strafbarkeit von Fahrlässigkeit kann zu unverhältnismäßigen Sanktionen führen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 66, ISBN 9783428076673
Im deutschen Strafrecht können juristische Personen nicht bestraft werden, da sie nach geltender Rechtslage keine Handlungsfähigkeit und keine Schuldfähigkeit besitzen. Dies wird mit dem Grundsatz „societas delinquere non potest“ begründet. Die Diskussion um eine mögliche Strafbarkeit bleibt theoretisch, da die aktuelle Rechtslage dies ausschließt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 69, ISBN 9783428076673
Die strafrechtliche Produzentenhaftung hat ihre historischen Wurzeln in der Diskussion über gefährliche, aber notwendige Unternehmen, die bereits im späten 19. Jahrhundert thematisiert wurden. Ludwig von Bar formulierte 1871 grundlegende Überlegungen zu der Unverzichtbarkeit solcher Betriebe trotz ihrer Risiken. Zudem wurden frühzeitig Probleme der Produktgefahr, insbesondere im Lebensmittelrecht, erörtert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 89, ISBN 9783428076673
