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Taktlos, unweiblich und preußisch : Henriette Arendt, die erste Polizeiassistentin Stuttgarts (1903 - 1908) ; eine Mikrostudie / Heike Maier


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ISBN:9783608919639
Personen:
Zeitliche Einordnung:1998
Umfang:162 S
Format:; 24 cm
Sachgruppe(n):20 Öffentliche Verwaltung ; 63 Geschichte und Historische Hilfswissenschaften
Verlag:
Stuttgart : Klett-Cotta
Schlagwörter:Arendt, Henriette ; Biographie 1903-1922
Stuttgart ; Polizeibeamtin ; Geschichte 1903-1908

1080

Buchzusammenfassung:



Das Buch "Taktlos, unweiblich und preußisch" von Heike Maier handelt von Henriette Arendt, der ersten Polizeiassistentin in Stuttgart von 1903 bis 1908. Das Buch ist eine Mikrostudie, die sich mit verschiedenen Themen und Aspekten von Henriette Arendts Leben und Arbeit auseinandersetzt. Im Vorwort des Herausgebers wird die Bedeutung von Henriette Arendt als Pionierin und Vorbild für Frauen in der Polizeiarbeit betont. Die Einleitung gibt einen Überblick über den Fall Arendt und stellt die Fragestellung und den Aufbau des Buches vor. Es wird betont, dass es bisher keine Literatur zu diesem Thema gibt. Das Buch gliedert sich in drei Hauptteile: Oberfläche, Disziplinarebene und öffentliche Ebene. Im ersten Teil, der Oberfläche, werden die Handlungs- und Beziehungsebenen von Henriette Arendt untersucht. Es wird aufgezeigt, dass ihr Vortrag ein konfliktkonstituierendes Moment darstellt. Die sexuelle Frage wird als kein Konfliktfeld betrachtet. Es wird die Stadt Stuttgart und das Stuttgarter System vorgestellt, sowie die Probleme der Polizei bei der Bekämpfung von Prostitution und Geschlechtskrankheiten. Henriette Arendt wird als Aktivistin gegen die Prostitution dargestellt. Im zweiten Teil, der Disziplinarebene, werden die Rechte und Pflichten einer Beamtin und die Amtsräume des Stadtpolizeiamts untersucht. Es wird aufgezeigt, dass Henriette Arendt mit verschiedenen Akteuren und Motiven konfrontiert ist, darunter die Stadtverwaltung, die Stadtmission, ein Kinderrettungsverein, das Stadtpolizeiamt und der Pflegeschwesternverband. Es wird auch auf die Freiräume von Henriette Arendt eingegangen, wie Solidarität, Autonomie und Widerstand. Im dritten Teil, der öffentlichen Ebene, wird das Zeitungsduell um Henriette Arendt behandelt. Es werden Ausschließungspraktiken wie Kriminalisierung, Pathologisierung, Sexualisierung und Kollektivstrafe diskutiert. Das Buch schließt mit einer Schlussbemerkung, in der die Bedeutung von Henriette Arendt als Vorreiterin für Frauen in der Polizeiarbeit betont wird. Es werden Abkürzungen, Literatur- und Quellenverzeichnisse sowie ein Bildnachweis angegeben.



FAQ zum Buch



Der “Fall Arendt“ bezieht sich auf Henriette Arendt, die 1903 die erste Polizeiassistentin im Deutschen Reich wurde. Sie verschaffte sich durch Öffentlichkeit und Publizität Aufmerksamkeit, was in Stuttgart als unweiblich und preußisch wahrgenommen wurde. Der Fall war ein Sonderfall, da andere Kommunen aus den Stuttgarter Erfahrungen Konsequenzen zogen, um ähnliche Konflikte zu vermeiden. Die Studie thematisiert darüber hinaus Fragestellungen der Geschlechter- und Sozialgeschichte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 9, ISBN 9783608919639

Die Polizeiassistentin hatte Freiräume, indem sie sich stärker der Bedürfnissen ihrer Klientel verschrieb als den bürokratischen Vorgaben. Ihr Verhältnis zum Amt war geprägt von einer eigenständigen, empathischen Herangehensweise, die manchmal mit den formalen Prinzipien des Amtes kollidierte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 108, ISBN 9783608919639

Die Ausgrenzungspraktiken im Zusammenhang mit dem Fall Arendt umfassten die Stigmatisierung als “Verbrecherin“, “Irre“ und “Hure“. Diese Bezeichnungen wurden in den Presseberichten verwendet, um sie sozial auszuschließen. Die Verweigerung der Wiederherstellung ihrer Ehre durch die Stadtverwaltung gehörte ebenfalls zu diesen Praktiken. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 134, ISBN 9783608919639

Emanzipation über den Beruf erfordert einen Balanceakt zwischen formeller Gleichberechtigung und der Fortdauer repressiver Weiblichkeitsbilder. Trotz rechtlicher Gleichstellung bleiben Männer in Leitpositionen zementiert, während Frauenberufe weiterhin traditionellen Erwartungen unterworfen sind. Dieser Konflikt führt dazu, dass Emanzipation nur für wenige Frauen erfolgreich verläuft. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 149, ISBN 9783608919639

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