Die Welt erfahren : Reisen als kulturelle Begegnung von 1780 bis heute / Arnd Bauerkämper ... (Hg.)
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Die Welt erfahren: Reisen als kulturelle Begegnung von 1780 bis heute" behandelt verschiedene Themen im Zusammenhang mit Reisen und kulturellen Begegnungen. Die Einleitung gibt einen Überblick über das Reisen als kulturelle Praxis. Im ersten Teil des Buches werden verschiedene Aspekte von Räumen und Zeiten des Reisens behandelt. Es wird auf die baltischen Provinzen Russlands und die deutschen Reisenden und Migranten um 1800 eingegangen. Auch die deutschen Reiseliteratur über Polen und Frankreich um 1800 wird thematisiert. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit der Stellung des Balkans im kulturellen Horizont der tschechischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Zudem wird die Metapher des Raums im Fin de Siede untersucht und die Deutungen englischer Vergangenheit in Berichten deutscher und französischer Reisender von 1851-1939 werden analysiert. Im zweiten Teil des Buches geht es um den Wissens- und Kulturtransfer. Es wird die Rolle von Indienmissionaren in der Frühen Neuzeit untersucht und die Formen und Wandlungen der Fürstenreise im Alten Reich von 1740-1800 werden betrachtet. Auch die Repliken und Gegenschriften zu Reisebeschreibungen am Ausgang des 18. Jahrhunderts werden thematisiert. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit den russischen Studenten und ihren Reisen im späten 18. Jahrhundert. Zudem wird der Transfer medizinischen Wissens zwischen europäischen Ärzten im späten 19. Jahrhundert untersucht. Im dritten Teil des Buches geht es um Alteritäten und Identitäten. Es werden Ansätze zu einer vergleichenden Erforschung von Stereotypen der Völker im Europa der Aufklärung betrachtet und die Wahrnehmung deutscher katholischer Territorien durch britische Reisende im 18. Jahrhundert wird analysiert. Auch das Europabild in englischen Reiseführern von 1836 bis ca. 1900 wird untersucht. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit Stereotypen und kulturellen Mustern in der deutschen Reiseliteratur über die Südsee im 19. Jahrhundert. Zudem werden geschlechtsspezifische Perspektiven von Reformpolitik in Berichten über Galizien um 1900 betrachtet. Abschließend wird Uwe Timms postkoloniale Trilogie und die deutschsprachige Autoren und die "Dritte Welt" untersucht. Das Buch bietet somit eine umfassende Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen im Zusammenhang mit Reisen als kulturelle Begegnung von 1780 bis heute.