Sinnlichkeit und Vernunft in der mittelalterlichen Musiktheorie : Strategien der Konsonanzwertung und der Gegenstand der Musica sonora um 1300 / Frank Hentschel
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Buchzusammenfassung:
Jegliche Form theoretischer Auseinandersetzung mit Musik muss sich mit dem Problem befassen, wie sinnliche Erfahrung konzeptualisiert wird. Der Autor untersucht, methodisch inspiriert durch Thomas S. Kuhn, dieses Problem aus interdisziplinarer, historischer Perspektive am Beispiel mittelalterlicher Musiktheorie aus dem Umfeld der Pariser Universitat der Zeit um 1300. Ausgangspunkt ist die Analyse von Wertungsstrategien, die der Ordnung von Konsonanzen zugrunde liegen. Da die mittelalterliche musica theorica als mathematische Wissenschaft, also als philosophische Disziplin galt, fuhren die Darstellungen vielfach in die Geschichte der Philosophie und Wissenschaften. Die Soliditat von Hentschels Arbeit ist ein deutliches Zeichen, daa eine Geschichte der Musiktheorie, die sich nicht auch der Musik zuwendet, bald gar nichts mehr zu sagen hat. FAZ Die Arbeit besticht dadurch, dass in ihr komplizierte Sachverhalte mittelalterlicher Philosophie, Mathematik und Musiklehre auf einfache und verstandliche Weise in ihrem Zusammenhang dargestellt werden. Die Musikforschung Hentschel, a highly knowledgeable scholar of late-medieval philosophy [a] His book is a masterwork of the conceptualization, interpretation, and presentation of complex historical interactions. [a] a pathbreaking contribution to the history of music theory and also to the history of theoretical worldview in general. Speculum a a very thorough and well-grounded work ISIS. (Franz Steiner 2001)