
Integrieren und Ausschließen. Prozesse gesellschaftlicher Disziplinierung: Die Arbeits- und Besserungsanstalt Bevern im Herzogtum Braunschweig auf dem Weg zur Fürsorgeerziehungsanstalt (1834 bis 1870) - Zadach-Buchmeier, Frank
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FAQ zum Buch
Die Gründung von Besserungs- und Arbeitsanstalten wurde durch das Bedürfnis nach einer Institution motiviert, die arme, müßige und umherschweifende Individuen durch Zwangsmittel in eine produktive Beschäftigung und ein geregeltes Leben zu integrieren. Die staatliche Initiative folgte auf eine soziale und politische Krise, in der Angst vor einer zu starken Einflussnahme der Armenpopulation und Aufständen der Unterschichten bestand. Die Anstalten sollten gleichzeitig repressiv und produktiv wirken, um die Gesellschaft zu stabilisieren und die Betroffenen nach ihrer Besserung wieder in die bürgerliche Gesellschaft zu integrieren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 54, ISBN 9783775260121
Die Finanzierung der Anstalten basierte auf öffentlichen Mitteln und teilweise auf privaten Verträgen, doch die Erwartungen an Rentabilität wurden nicht erfüllt. Die geringen Mittel und unsicheren Einnahmequellen führten zu schlechten Lebensbedingungen. Konflikte entstanden durch die Unfähigkeit, die laufenden Kosten zu decken, und die mangelnde Erfolgsaussicht der wirtschaftlichen Modelle. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 100, ISBN 9783775260121
Die Haftdauer für Erwachsene war meist lang und diente der Abschreckung sowie der kostengünstigen Verwahrung, wobei ihre körperliche Arbeitskraft entscheidend war. Kinder wurden als „Corrigend“ betrachtet und gingen mit kürzeren Haftzeiten in die Besserung, da sie als leichter reformierbar galten. Die Anstalt wandelte sich zunehmend in eine Erziehungsstätte, während Erwachsene primär zur Sicherheit und Arbeitsnutzung eingesetzt wurden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 171, ISBN 9783775260121
Die überrepräsentierten sozialen Herkunftsgruppen waren Einwohner des Kreises Braunschweig und der Stadt Braunschweig. Insbesondere die Stadt Braunschweig wies einen höheren Anteil an Einweisungen auf als ihr Bevölkerungsanteil im Herzogtum. Dies galt besonders für Kinder und Jugendliche, deren Herkunftsstruktur gesondert betrachtet wurde. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 154, ISBN 9783775260121
Die Ziele der Anstaltsdirektion waren die Schaffung eines „bessernden“ Systems durch die Differenzierung von Anstaltstypen und die Unterscheidung von Insassengruppen. Die Methoden umfassten die interne Aufgliederung und räumliche Trennung, wurden aber nicht konsequent umgesetzt. Fehlende Räumlichkeiten und die Nutzung gemeinsamer Bereiche hinderten die vollständige Umsetzung der Klassifizierung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 163, ISBN 9783775260121
Die Arbeits- und Lehraktivitäten wurden nach den funktionalen Anforderungen der bürgerlichen Familie ausgerichtet. Die Kinder erlernten öffentliche Pflichten durch Schulbesuch und private Reproduktionstechniken wie Spiel und Sport. Für Erwachsene stand die Arbeit als Mittel zur Berufsausbildung und zur Finanzierung ihres Unterhalts im Vordergrund, wobei ökonomische und erzieherische Ziele verknüpft waren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 327, ISBN 9783775260121
Das Entlassungsverfahren für Erwachsene war zeitlich festgelegt und unabhängig von ihrer Reife oder Integration. Die Insassen waren oft unzureichend auf das Leben draußen vorbereitet, was zu Schwierigkeiten bei der Anpassung führte. Die Rückfallquoten zeigten, dass die Integration von Kindern erfolgreicher war als die von Erwachsenen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 386, ISBN 9783775260121