Der zerrissene Himmel : Emigration und Exil der Wiener Individualpsychologie
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Buchzusammenfassung:
Nach seiner Gründung im Jahr 1911 und einer Unterbrechung durch die Kriegsjahre 1914-1918 erlebte der Wiener Verein für Individualpsychologie eine äußerst fruchtbare Ära. Vorwiegend in enger Kooperation mit der Sozialdemokratischen Partei entstanden Einrichtungen wie Erziehungsberatungsstellen und Ambulatorien, außerdem wurden Schulversuche oder Vortragsreihen an Wiener Volkshochschulen durchgeführt. Der Großteil dieser Aktivitäten fand bereits nach dem Bürgerkrieg im Februar 1934 und dem darauf folgenden Verbot der Sozialdemokratischen Partei ein Ende. Im Jahr 1939 wurde der Verein schließlich durch die Nationalsozialisten aufgelöst. Die meisten Mitglieder des Vereins waren jüdischer Herkunft und daher gezwungen, Österreich nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zu verlassen. Dieses Buch befasst sich nach einem kurzen Streifzug durch die Geschichte des Vereins mit dem hindernisreichen Weg ins Exil, dem Netzwerk der Emigranten, den Versuchen des Neuanfangs und dem Bemühen, im Exil - sei es Paris, London, in erster Linie aber in New York - die Arbeit an den zum Teil bereits bestehenden individualpsychologischen Zentren wieder aufzunehmen. Anhand der verfügbaren, sehr berührenden Korrespondenz wird die emotionale Intensität spürbar, vor allem in den nach Kriegsende zum Teil schwierigen und schmerzvollen Kontakten zwischen den wenigen in Österreich Verbliebenen und den Exilanten. Der biographische Teil umfasst 63 Kurzbiographien, anhand derer die historischen Zusammenhänge im Detail ersichtlich werden.