Ökologisch orientierte Planung: Eine Einführung in Theorien, Daten und Methoden (Uni-Taschenbücher M) - Jessel, Beate, Tobias, Kai
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Ökologisch orientierte Planung: Eine Einführung in Theorien, Daten und Methoden" von Beate Jessel und Kai Tobias behandelt verschiedene Themen im Kontext der ökologisch orientierten Planung. Es beginnt mit einer Einführung, in der die Notwendigkeit und Grenzen von Planung diskutiert werden. Es wird betont, dass Planung in einer vielschichtigen Wirklichkeit stattfindet und dass es eine Illusion ist, "ökologisch" zu planen. Das Buch behandelt dann die Methoden in der Wissenschaft und in der Planung und beschäftigt sich mit den Aufgaben und der Entwicklung der ökologisch orientierten Planung. Es werden die Begriffe Landschaft, Naturhaushalt und Landschaftsbild als Gegenstände der ökologisch orientierten Planung definiert und verschiedene Planungsinstrumente vorgestellt, wie z.B. die Landschaftsplanung, die gesetzliche Landschaftsplanung, die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung und die landschaftspflegerische Begleitplanung. Das Buch behandelt auch die Analyse und Bewertung von Landschaften und ihren Teilkomponenten. Es werden verschiedene Datengrundlagen und Methodenbausteine vorgestellt, wie z.B. den Indikatorenansatz und die landschaftsökologische Raumgliederung. Es werden auch exemplarische Anwendungen auf verschiedene Schutzgüter wie Boden, Wasser, Luft/Klima, Arten und Lebensgemeinschaften, Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft, Mensch und Kulturgüter präsentiert. Ein weiteres Thema des Buches ist die Wirkungsermittlung, Prognose und Konfliktdiagnose in der Planung. Es werden Aufgaben und Leistungsfähigkeit von Prognosen in der Planung diskutiert und verschiedene Methodenbausteine vorgestellt, wie z.B. die ökologische Risikoanalyse und die ökologische Wirkungsanalyse. Es werden auch exemplarische Anwendungen auf verschiedene Raumnutzungen wie Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Siedlung/Industrie/Gewerbe, Ver- und Entsorgung, Wasserwirtschaft, Verkehr, Abbau von Bodenschätzen, Erholung/Freizeitverhalten/Tourismus und militärische Nutzungen präsentiert. Das Buch behandelt auch die Planerstellung und stellt verschiedene Zielsysteme vor, wie z.B. Leitbilder, Umweltqualitätsziele, Umweltqualitätsstandards und das Konzept der "Nachhaltigkeit". Es werden auch verschiedene Methodenbausteine für die Planerstellung vorgestellt, wie z.B. Zielartensysteme und der Biotopverbund. Es werden auch kooperative Planungsverfahren wie der Runde Tisch, die Mediation, die Zukunftswerkstatt und die Planungszelle präsentiert. Das Buch schließt mit einem Kapitel über die Umsetzung und Nachkontrolle in der ökologisch orientierten Planung. Es werden Aspekte der Umsetzung diskutiert und verschiedene Herangehensweisen zur Nachkontrolle vorgestellt, wie z.B. in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung und bei komplexen Projekten. Insgesamt bietet das Buch einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Themen im Kontext der ökologisch orientierten Planung und stellt verschiedene Theorien, Daten und Methoden vor. Es richtet sich an Studierende, Forscher und Praktiker im Bereich der Planung und Umweltwissenschaften.
FAQ zum Buch
Ökologisch orientierte Planung bezieht sich auf Planungsansätze, die ökologische Grundlagen und komplexe Systeme berücksichtigen. Das Verständnis von Planung hat sich von einer strikten Rationalität und Kausalität hin zu einer Anerkennung der begrenzten Erkenntnisfähigkeit und der dynamischen Natur von Systemen verändert. Dieser Paradigmenwechsel wurde durch Erkenntnisse der Chaosforschung und der Erkenntnis der Komplexität menschlicher Gesellschaften und Landschaften beeinflusst. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 11, ISBN 9783825222802
Die gesetzliche Landschaftsplanung hat die Aufgabe, den Schutz, die Pflege, Entwicklung und Wiederherstellung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes sowie der Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter zu gewährleisten. Sie zielt darauf ab, die Tier- und Pflanzenwelt, die Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft sowie deren Erholungswert zu erhalten. Zudem werden durch die Planung Zugang zu Landschaftsteilen und historische Kulturlandschaften berücksichtigt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 32, ISBN 9783825222802
Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist ein Verfahren zur systematischen Erfassung und Beurteilung der voraussichtlichen Auswirkungen von Vorhaben auf die Umwelt, einschließlich der Wechselwirkungen zwischen Schutzgütern wie Mensch, Tieren, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft/Klima, Landschaft, Kulturgütern und Sachgütern. Sie ist anzuwenden, wenn Projekte gemäß EU-Richtlinien und nationalem Recht, insbesondere seit 1990 durch das UVP-Gesetz, eine vorherige Prüfung ihrer Umweltwirkungen erfordern. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 68, ISBN 9783825222802
Die Analyse und Bewertung von Landschaften verwendet historische Datengrundlagen wie naturräumliche Erhebungen, landeskundliche Aufnahmen und sektorale Kartensammlungen. Zentrale Methoden sind Biotopkartierungen im Maßstab 1:50.000, die später in detaillierteren Skalen wie 1:25.000 oder 1:5.000 ergänzt wurden. Zusätzlich werden selektive Biotopkartierungen eingesetzt, die sich auf naturschutzfachlich wertvolle Biotope konzentrieren. Für städtische Bereiche existieren eigene Stadtbiotopkartierungen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 112, ISBN 9783825222802
Prognosen in der Planung werden durch systematische Handlungsvorbereitung und Annahmen über die Zukunft erstellt. Es werden explorative Prognosen verwendet, die von der aktuellen Situation ausgehen, und normative Prognosen (Backcasting), die von festgelegten Zielen zurück zum aktuellen Zustand führen. Diese Methoden dienen der Wirkungsermittlung und Konfliktdiagnose in ökologisch orientierten Planungen sowie in Bereichen wie Verkehr, Wirtschaft und Sozialplanung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 244, ISBN 9783825222802
Leitbilder sind zielorientierte Vorstellungen zur künftigen Landschaftsentwicklung, die aktiv-gestaltende Handlungskonzepte fördern und den Schutzgedanken erweitern. Umweltqualitätsziele sind auf Naturgüter, Arten und Lebensgemeinschaften ausgerichtete Zielvorgaben, die die emissionsorientierte Betrachtung ergänzen. Umweltqualitätsstandards definieren Mindestanforderungen an Nutzflächen, wie Belastungsobergrenzen oder Schutzflächen, um Konflikte zu bewerten und zu lösen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 340, ISBN 9783825222802
