
FRAUENBEWEGUNG IN DEUTSCHLAND. 1848-1933 - Schaser, Angelika; [Hrsg.]: Brodersen, Kai; Haug-Moritz, Gabriele; Kintzinger, Martin, Puschner, Uwe
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Frauenbewegung in Deutschland: 1815-1933" von Angelika Schaser behandelt die Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland im Zeitraum von 1815 bis 1933. Es gibt einen Überblick über die Entwicklung der Frauenbewegung und ihre verschiedenen Themen und Aktivitäten. Im ersten Teil des Buches wird das Geschlechtermodell der bürgerlichen Gesellschaft untersucht. Es wird aufgezeigt, wie Frauen und Männer in der Gesellschaft definiert wurden und welche Rollen sie in der Familie und der Arbeitswelt hatten. Der zweite Teil des Buches behandelt die Frauenemanzipation bis zur Revolution von 1848/49. Es wird auf den Aufbruch und die Stagnation der Frauenbewegung in dieser Zeit eingegangen und die Rolle der Frauen im Vormärz und in der Revolution von 1848/49 wird beleuchtet. Im dritten Teil des Buches wird die Frauenbewegung als Frauenbildungsbewegung betrachtet. Es wird die Entwicklung der Mädchenbildung im 19. Jahrhundert untersucht und die Gründung des Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins (ADLV) und die preußische Mädchenschulreform von 1908 werden behandelt. Der vierte Teil des Buches beschäftigt sich mit den Organisationen der Frauenbewegung. Es wird die Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF) im Jahr 1865 und des Bundes Deutscher Frauenvereine (BDF) im Jahr 1894 behandelt, sowie die Gründung konfessioneller Frauenverbände und anderer Frauenvereine. Im fünften Teil des Buches wird der Kampf um die politische Gleichberechtigung der Frauen behandelt. Es werden die ersten Forderungen nach dem Frauenwahlrecht untersucht und die Argumentation der Frauenbewegung für das Frauenwahlrecht dargelegt. Auch die politischen Aktivitäten von Frauen vor der Nationalversammlung 1919 werden behandelt. Der sechste Teil des Buches behandelt den Kampf um bessere berufliche Bedingungen und erweiterte Berufschancen für Frauen. Es wird die Entwicklung der Frauenarbeit und die Strukturmerkmale des Arbeitsmarktes für Frauen untersucht. Auch die Berufsberatungs- und -vermittlungsstellen der Frauenbewegung werden behandelt. Im siebten Teil des Buches wird die Frauenbewegung als Sittlichkeitsbewegung betrachtet. Es wird die Rolle der Frauenbewegung in Bezug auf Sexualität untersucht und der Deutsche Kulturbund, der Verein Jugendschutz und der Bund für Mutterschutz und Sexualreform (BfMS) werden behandelt. Im achten Teil des Buches wird die Nationalisierung der Frauenbewegung im Ersten Weltkrieg behandelt. Es wird die Entwicklung des BDF zu Beginn des 20. Jahrhunderts untersucht und die Diskussion um das weibliche Dienstjahr und der Nationale Frauendienst (NFD) werden behandelt. Im neunten Teil des Buches wird die Frauenbewegung im Spannungsfeld zwischen Internationalismus und Nationalismus betrachtet. Es werden die internationalen Frauenorganisationen untersucht und das internationale Engagement der deutschen Frauenbewegung bis 1914 behandelt. Auch der Abbruch der internationalen Beziehungen im Ersten Weltkrieg und die Wiederaufnahme der internationalen Beziehungen nach dem Krieg werden behandelt. Im zehnten Teil des Buches werden die Differenzierungen und zentrifugalen Tendenzen innerhalb der Frauenbewegung von 1918 bis 1933 untersucht. Es werden die Frauenorganisationen in der Weimarer Republik betrachtet und die Organisationsstruktur und Arbeitsfelder des BDF werden behandelt. Auch die Neuorientierung des BDF nach der staatsbürgerlichen Gleichstellung der Frauen und die Erosion des BDF werden behandelt. Im elften Teil des Buches wird die Frauenbewegung und der Nationalsozialismus behandelt. Es wird die Situation der Frauenbewegung am Ende der Weimarer Republik untersucht und die Annäherungen und Abgrenzungen des BDF und der Frauenbewegung zum Nationalsozialismus werden behandelt. Auch die Auflösung, Selbstauflösung und Unterordnung einzelner Frauenorganisationen nach dem Januar 1933 werden behandelt. Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland von 1815 bis 1933 und beleuchtet verschiedene Themen und Entwicklungen innerhalb der Bewegung.
FAQ zum Buch
Die Geschlechtermodelle der bürgerlichen Gesellschaft basierten auf der Unterscheidung zwischen der “männlichen Herrschaftsfigur“ und der “weiblichen Opferfigur“. Männer dominierten öffentliche Räume und soziale Macht, während Frauen in den privaten Bereich und die Rolle des Opfers verdrängt wurden. Diese Modelle wurden durch soziale Normen und institutionelle Strukturen wie das Eherecht und das Familienrecht gestützt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 8, ISBN 9783534152100
Der zentrale Aspekt war die wechselseitige Abhängigkeit und Gleichwertigkeit der Ehepartner. Ehemann und Ehefrau waren aufeinander angewiesen, um gemeinsam einen angemessenen sozialen Status zu erreichen, wobei Rechte und Pflichten nicht schematisch, sondern flexibel verteilt wurden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 18, ISBN 9783534152100
Die Formulierungen des ADF-Programms wurden unterschiedlich auslegt. Sie konnten entweder eine klare Forderung nach der Gleichberechtigung der Frau bedeuten oder die Betonung der „Gleichwertigkeit“ der Frauen im Vergleich zu Männern. Dies ließ Raum für verschiedene Interpretationen der Zielsetzungen der Frauenbewegung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 59, ISBN 9783534152100
Das Ereignis war die Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf“ vom 24. Februar bis 24. März 1912 in Berlin, die gemeinsam mit einem Frauenkongress stattfand und als bedeutender Meilenstein der Frauenbewegung angesehen wird. Es wurde unter dem Protektorat der Kaiserin Augusta Victoria stand und erhielt breite mediale Aufmerksamkeit. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 51, ISBN 9783534152100
Der Anteil der in der Industrie und Handwerk beschäftigten Frauen stieg von 12,8 % (1882) auf 23,6 % (1933). Dies zeigt eine deutliche Zunahme der Frauenarbeit in diesen Sektoren während des Industrialisierungsprozesses. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 69, ISBN 9783534152100
Nach dem Text engagierten sich Frauen in der Revolution von 1848/49 vor allem im Hintergrund, etwa durch Fahnenbestickung, Geldsammlung und als „öffentliche Mütter“. Ihre Aktivitäten blieben jedoch oft versteckt, da die gesellschaftlichen Rollen und Machtstrukturen ihrer Zeit ihre Teilnahme an politischen Prozessen stark begrenzten. Clara Zetkin kritisierte dies, indem sie feststellte, dass Frauenmeinungen und -handlungen in dieser Zeit häufig als „Kostüm“ statt als echte politische Tat wahrgenommen wurden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 29, ISBN 9783534152100
Frauen standen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Verachtung und Unterstellung gegenüber, dass sie geistig minderbegabt seien. Zudem wurde ihre Weiblichkeit täglich in Frage gestellt, und es wurde betont, dass Mutterschaft und Beruf nicht vereinbar seien. Selbst viele akademisch gebildete Frauen akzeptierten diese Vorstellungen, was den Widerstand gegen ihre Bildung verstärkte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 41, ISBN 9783534152100