
Phänomenologische Psychologie - Edmund Husserl
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Buchzusammenfassung:
Alle geisteswissenschaftlichen Disziplinen verwenden Begriffe wie Wahrnehmung, Erinnerung, Phantasie, Bewußtsein, Raum und Zeit usw. Die Klärung dieser Begriffe wird in ihnen jedoch nicht geleistet, sondern immer schon als geleistet vorausgesetzt. Das menschliche Bewußtsein ist in vielen Hinsichten ein opakes und schwer erschließbares Forschungsgebiet. Das Generalthema der Phänomenologie Husserls ist die Aufklärung der Art und Weise, wie wir uns in den subjektiven Akten des Bewußtseins auf Objektives beziehen können. Husserl will in den Vorlesungen über Phänomenologische Psychologie die Einsicht wecken, daß es ungeprüfte Voraussetzungen in allen Geisteswissenschaften gibt, die nur durch eine apriorische Wissenschaft vom Bewußtsein, d.h. von der Phänomenologie, wirklich begründet werden können, weil sie der empirischen Psychologie reine, apriorische Fundamente geben kann. Die hier durchgeführten Analysen können als psychologische bezeichnet werden, wenn man die Psychologie im weitesten Sinne als Wissenschaft von allgemeinsten Formen und Gesetzen geistiger Tatsachen begreift. Sie sind außerdem apriorisch, denn durch die eidetische Variation lösen sie sich von der empirischen Faktizität des einzelnen beobachteten und analysierten Beispiels. Die Vorlesungen über Phänomenologische Psychologie wurden von Husserl im Sommerseme-ster 1925 an der Universität Freiburg im Breisgau gehalten. Der Text wird seitenidentisch nach dem Band IX der Reihe Husserliana, Edmund Husserl, Gesammelte Werke, wiedergegeben.
FAQ zum Buch
Die phänomenologische Psychologie unterscheidet sich durch ihre Fokussierung auf das innere Erleben und die Einheit des Seelenlebens als Erlebniseinheit. Sie verfolgt eine intuitiv-schöpfende Deskription, die die inneren Notwendigkeiten geistiger Entwicklungen sichtbar macht, statt äußere Kausalitäten zu analysieren. Im Gegensatz zu Naturwissenschaften liegt ihre Erklärungsleistung in der Nacherlebbarkeit geistiger Motivation und Verflechtungen, nicht in physikalischen oder externen Beobachtungen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 52, ISBN 9783787316038
Die Ideation bezieht sich auf die intentionale, zielgerichtete Synthese von Bewußtseinsweisen, die auf Ideen der Wahrheit gerichtet ist, während die empirische Verallgemeinerung die Reduktion komplexer Bewußtseinsphänomene auf elementare Verbindungsformen und Kausalgesetze anstrebt. Die Ideation betont die strukturelle und teleologische Funktion des Bewußtseins, während die empirische Verallgemeinerung eine klassifikatorisch-deskriptive, naturwissenschaftlich orientierte Sichtweise vertritt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 78, ISBN 9783787316038
Der Begriff der Erfahrung in dieser Psychologie basiert auf unmittelbaren Wesenseinsichten und einer intuitiven, deskriptiven Apriori, die nicht durch deduktive Verfahren erzeugt wird. Im Gegensatz zu Kant wird hier die Erfahrung nicht als synthetisches Apriori verstanden, sondern als endlose Mannigfaltigkeit von direkten Intuitionen. Die Wissenschaft dieser Psychologie unterscheidet sich zudem durch ihre Nicht-Reduktion auf mathematische Strukturen, was den kantischen Erfahrungsbegriff abgrenzt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 93, ISBN 9783787316038
Die phänomenologische Reduktion bezeichnet die methodische Unterscheidung und Ausscheidung des subjektiven Anteils von dem objektiven Gehalt, um eine klare, objektive Erkenntnis zu ermöglichen. Sie zielt darauf ab, subjektive Einflüsse wie Zweifel, Irrtum oder subjektive Orientierungsmodi auszuschalten, um die Seinsgewißheit des Objektiven zu sichern. Dies ist besonders wichtig, wenn subjektiv behaftete Phänomene wie menschliche Gemeinschaften oder Kulturen zum Gegenstand der Erkenntnis werden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 187, ISBN 9783787316038