
Ihr sollt überhaupt nicht schwören
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Buchzusammenfassung:
Das Matthäusevangelium gilt in besonderer Weise als »Evangelium der Kirche«. Daher kommt ihm in Zeiten der Neubestimmung des Verhältnisses von Kirche und Israel hohes Gewicht zu. Folglich fragt die Forschung nach der Stellung dieses Buches zum Judentum seiner Zeit. Dieser Frage ist die vorliegende Studie verpflichtet. Unter Bezug auf neue judaistische Forschungen und durch sorgfältige Untersuchung der Schlüsselstellen im Matthäusevangelium kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass das Matthäusevangelium ganz innerhalb des Judentums beheimatet sind. Die Studie konzentriert sich auf Texte, die halachische Fragen - also Fragen nach der Gestaltung jüdischer Existenz im Alltag - behandeln. Besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf Mt 5 mit der Grundsatzerklärung zur Bedeutung der Tora nebst den Kommentarworten und Mt 23. In beiden Kapiteln erweist sich Matthäus als engagierter und kompetenter Gesprächsteilnehmer am innerjüdischen Diskurs um die Halacha. Dies wird im Detail an den Stellungnahmen zum Schwören (5,33-37 und 23,16-22) gezeigt. Dazu wird das umfangreiche Quellenmaterial zur Schwurpraxis (und zur Diskussion darüber) von den biblischen Grundlagen über papyrologische Zeugnisse, Qumran, Philo und Josephus bis hin zu den tannaitischen Quellen ausgewertet. In diesen Strom einer immer kritischer werdenden Reflexion über das Schwören ordnen sich die matthäischen Aussagen mit eigenen Schwerpunkten bruchlos ein. Neben die ausführliche Besprechung dieses sowohl theologisch wie rechtsgeschichtlich aussagekräftigen Themas treten Ausblicke auf andere halachische Bereiche. Dabei zeigt sich, dass Matthäus auch in Fragen der Sabbat-, Reinheits- oder Scheidungshalacha formal wie inhaltlich im innerjüdischen Diskurs steht. Das »Evangelium der Kirche« ist also ein jüdisches Buch. Gedanken zur Bedeutung dieses Ergebnisse für kirchliches Leben heute runden die Studie ab.
FAQ zum Buch
Der Begriff „Hypokrisis“ bezeichnet die Inkongruenz zwischen Schein und Sein, insbesondere das Inszenieren religiöser Taten zur öffentlichen Anerkennung. In Matthäus wird er verwendet, um die Pharisäer und Schriftgelehrten zu kritisieren, die ihre Gebotserfüllung bewusst zur Schau stellen, um Ehre und Anerkennung zu erlangen. Dies spiegelt sich in ihrer übertriebenen Ausgestaltung von Tefillin und Schaufäden sowie ihrem Streben nach Ehrenplätzen und der Anrede „Rabbi“ wider. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 328, ISBN 9783788718893
Der Duktus von Mt 23,16-22 besteht darin, die Inkongruenz zwischen äußerer Erscheinung und innerer Wirklichkeit der Pharisäer und Schriftgelehrten zu verdeutlichen. Matthäus nutzt das Bild weißgekalkter Gräber als Metapher für ihre scheinbare Gerechtigkeit, die im Inneren leer und korrupt ist. Der Text betont, dass dieser Vergleich auf realen sepulchralarchitektonischen Praktiken seiner Zeit basiert. Die rhetorische Absicht liegt in der Kritik an der scheinheiligen Frömmigkeit und der Aufdeckung ihrer Gesetzlosigkeit. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 360, ISBN 9783788718893
Die Frage wird im vorliegenden Text nicht behandelt. Es liegen keine Informationen zur halachischen Auffassung des Händewaschens vor dem Essen vor. Daher kann keine Antwort auf der Grundlage des Textes gegeben werden. False