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Psychiatrie im Nationalsozialismus : die bayerischen Heil- und Pflegeanstalten zwischen 1933 und 1945 / hrsg. von Michael von Cranach und Hans-Ludwig Siemen


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ISBN:9783486563719
Personen:
Zeitliche Einordnung:1999
Umfang:508 S
Format:; 24 cm
Sachgruppe(n):33 Medizin ; 11 Psychologie ; 63 Geschichte und Historische Hilfswissenschaften ; 64 Sozialgeschichte
Verlag:
München : Oldenbourg
Schlagwörter:Bayern ; Psychiatrische Klinik ; Geschichte 1933-1945 ; Aufsatzsammlung
Drittes Reich ; Psychiatrische Klinik ; Bayern ; Aufsatzsammlung
Bayern ; Euthanasie <Nationalsozialismus> ; Psychiatrie ; Geschichte 1939-1945
Drittes Reich ; Euthanasie <Nationalsozialismus> ; Psychiatrie ; Bayern

650

Buchzusammenfassung:



Die Ermordung von psychisch kranken Menschen gehört zu den grauenhaften Kapiteln in der Geschichte des Nationalsozialismus. Allein aus Bayern wurden 20 000 psychisch kranke Menschen ermordet oder starben den qualvollen, bewußt herbeigeführten Hungertod. Über lange Jahrzehnte wurden diese Verbrechen verschwiegen und verdrängt. Erst seitdem sich die Psychiatrie in einem grundlegenden Reformprozeß befindet, wird versucht, die dunklen Kapitel der Psychiatriegeschichte aufzuarbeiten. Mitarbeiter der bayerischen Bezirkskrankenhäuser haben eine - in Deutschland bislang einzigartige - Dokumentation über die Ereignisse in den bayerischen Psychiatrischen Anstalten während der Jahre 1933 bis 1945 vorgelegt. Die Ergebnisse dieser jahrelangen Untersuchungen belegen detailliert, wie die bayerischen Anstalten vielfältig in die Vernichtungspolitik gegen psychisch kranke Menschen verstrickt waren. Bislang unzugängliche Dokumente zeigen in erschütternder Weise, wie verzweifelt und hilflos Betroffene und Angehörige reagierten.



FAQ zum Buch



Die Psychiatrie im Nationalsozialismus war tief in die Verbrechen an Psychiatriepatienten verstrickt. Sie beteiligte sich an der Denunziation psychisch Kranker als „lebensunwerte Wesen“ und an der Zwangssterilisation durch das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“. Zudem trug sie zur Existenzgefährdung der Patienten in Anstalten bei und machte sich an der Ermordung hunderttausender Menschen mitschuldig. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 15, ISBN 9783486563719

Die Heil- und Pflegeanstalt Werneck erlebte 1939 ein absolutes Belegungsmaximum mit 981 Kranken. Zwischen September und Dezember 1939 wurden 20 Kranken aus anderen Anstalten überführt und später zurückverlegt. Die Überfüllung hatte beängstigende Formen angenommen, da die Anstalt kaum ausreichend Platz für die Patienten hatte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 35, ISBN 9783486563719

Die Heil- und Pflegeanstalt Bayreuth war bekannt für ihre räumliche Engpässe trotz steigender Bettenzahl und die Einrichtung einer Infektionsabteilung für Frauen 1936. Sie führte 1938 eine eigene Station für die Insulinschock-Therapie ein und erlebte während des Zweiten Weltkriegs personelle Verluste durch die Einberufung von Mitarbeitern in die Wehrmacht. Die Anstalt stand unter Druck durch die Kriegssituation und die Zuverlegung von Patienten aus anderen Einrichtungen, was die Überbelegung weiter verschärfte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 89, ISBN 9783486563719

Dr. Valentin Faltlhauser war als Anstaltsdirektor der Kaufbeuren-Irsee-Asylanstalt an der systematischen Tötung von Psychiatriepatienten im Nationalsozialismus beteiligt. Er verantwortete die Entscheidung, Patienten in den Tod zu schicken, und versuchte später, seine Handlungen zu rechtfertigen. Seine psychiatrische Karriere und der gesellschaftliche Kontext seiner Taten werden in der Analyse detailliert untersucht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 385, ISBN 9783486563719

In den bayerischen Heil- und Pflegeanstalten wurden in Kaufbeuren Tuberkuloseversuche an Kindern durchgeführt, wobei Dokumente und Fotos von behinderten Kindern mit Abszessbildungen gefunden wurden. Ein weiteres Beispiel sind die Menschenversuche in Werneck, die bei Ernst Klee dokumentiert sind. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 405, ISBN 9783486563719

Die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar entstand 1905 als Oberbayerische Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-München und wurde 1912 durch die Eröffnung der Anstalt in Haar erweitert. Sie umfasste ein Kinderhaus für geistig behinderte Kinder ab 1913 und wurde 1931 zur Oberbayerischen Kreis-, Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar zusammengelegt. Die Anstalt betreute rund 1,2 Millionen Einwohner aus mehreren Regionen Bayerns. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 327, ISBN 9783486563719

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