Die Welt der Jenissejer im Lichte des Wortschatzes : zur Rekonstruktion der jenissejischen Protokultur / Heinrich Werner
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Buchzusammenfassung:
Die Rekonstruktion der Protokultur eines Volkes aufgrund des Wortschatzes sowie der Mythologie, der Glaubensvorstellungen und Brauche ist kein Selbstzweck, sondern eine wichtige Informationsquelle uber die entsprechende Protoethnie, ihre Urheimat, ihre moglichen uralten Migrationen und Kontakte mit anderen Ethnien, auch Daten uber die Sprache selbst, uber die sprachliche Nomination im Zusammenhang mit den Vorstellungen vom Weltbild in der Urzeit. In Bezug auf die Jenissejer und ihre Sprachen sind solche Daten von besonderem Wert, um in den heiss umstrittenen Fragen ihrer Herkunft und der genetischen Urquellen ihrer Sprachen und Kultur voranzukommen. In dieser Arbeit versucht der Verfasser diesen Fragen nachzugehen, und zwar aus dem Blickwinkel der traditionellen materiellen Kultur der Jenissejer, ihres traditionellen Weltbildes im Verhaltnis zum zentralasiatischen Tengrismus und der Ding-ling-Hypothese ihrer Herkunft.
FAQ zum Buch
Der Schamanismus spielt eine zentrale Rolle im Glauben der Jenissejer, da zwei Heldengestalten, Alba und Doχ, als Helden-Schamanen beschrieben werden. Alba wird als kraftvoller Held und Doχ als weiser Schamane dargestellt, der mit Donnerungeheuern kämpft. Diese Figuren sind mit der mythologischen und historischen Zeit verbunden und spiegeln unterschiedliche Lebensformen der Jenissejer wider. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 51, ISBN 9783447054317
Die Schamanierungszeremonie fand immer nur in einem Zelt statt, nie im Freien. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 68, ISBN 9783447054317
Es wird vermutet, dass der Begriff für „Nabel“ im Ketischen eine ehemalige sakrale Bedeutung besaß, die in den belegten Tochtersprachen allmählich verlorengegangen ist und sich im Ketischen am besten erhalten hat. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 78, ISBN 9783447054317
Bei den Jenissejern lässt sich eine Entwicklung von Gruppenehen im Matriarchat zur patronymischen Großfamilie und Familienklanen im Patriarchat beobachten. Kleine Kernfamilien (Eltern und Kinder) entstanden erst später, nach dem Verfall der Gentilgesellschaft. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 88, ISBN 9783447054317
Das Brautgeld bei den Tatar heißt Kalym. Es wird gezahlt, wenn ein Freiervertrag zwischen zwei Männern besteht, und kann bei der Geburt von Kindern wieder zurückgezahlt werden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 16, ISBN 9783447054317
Die Personalpronomina der 3. Person in den Jenissej-Sprachen können nur aktive (belebte) Nomina der männlichen oder weiblichen Klasse ersetzen. Sie ersetzten keine inaktiven (unbelebten) Nomina. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 23, ISBN 9783447054317
