
Die Epidemiologie der Pest: Der Konzeptwandel in der Erforschung der Infektionsk - Hugo Kupferschmidt
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Die Epidemiologie der Pest" von Hugo Kupferschmidt beschäftigt sich mit dem Konzeptwandel in der Erforschung der Infektionsketten seit der Entdeckung des Pesterregers im Jahre 1894. Das Buch beginnt mit einer Einleitung, in der die Entwicklung der epidemiologischen Konzepte in ihren Grundzügen dargestellt wird. Es werden die heutigen Erkenntnisse über die Pest vorgestellt und die Kenntnisse und Vorstellungen bis 1894 erläutert. Anschließend werden die beiden ersten Pandemien der Pest beschrieben und der Gang der neuesten Pandemie aufgezeigt. Es wird auf die Pest in China und Indien eingegangen und die Pionierzeit der modernen Pestforschung von 1894 bis 1904 behandelt. Dabei werden die Pest in Hongkong und die Entdeckung des Pesterregers sowie die Pest in Indien und die internationalen Kommissionen näher beleuchtet. Es werden die klinischen Beobachtungen, Autopsien und bakteriologischen Versuche beschrieben und der Bericht der deutschen Kommission vorgestellt. Zudem werden epidemiologische Beobachtungen, klinische und pathologisch-anatomische Beschreibungen sowie Abwehrmaßnahmen behandelt. Der Bericht der britischen Kommission wird ebenfalls erwähnt und Ursprung und Wesen der indischen Epidemien erläutert. Ein weiteres Thema des Buches ist die Pest als Rattenseuche. Es werden die Konzepte vor 1894 und die Arbeit von Paul Louis Simond und anderen Forschern von 1894 bis 1905 dargestellt. Die Erforschung der Rattenpest in Australien und die "Plague Research Commission" in Bombay werden ebenfalls behandelt. Ein Schlüsselthema des Buches ist der Floh als Überträger der Pest. Es wird beschrieben, wie sich der Verdacht erhärtet hat und wie die Simondsche Flohtheorie rezipiert wurde. Die Bedeutung der medizinischen Entomologie in der Pestforschung wird erläutert und die Arbeiten der "Plague Research Commission" über die Flöhe werden vorgestellt. Es wird auf die Entdeckung des spezifischen Übertragungsmechanismus und die sylvatische Pest eingegangen. Der Ausgang der jüngsten Pandemie und Übertragungswege beim Menschen ohne Vermittlung durch Nagetiere werden behandelt. Es wird auf die Lungenpest und die Rolle der menschlichen Ektoparasiten als Überträger der Pest eingegangen. Die Thesen von Georges Blanc und Marcel Baltazard sowie die Konsequenzen dieser Thesen werden erläutert. Es wird die Synthese der klassischen Rattenpest-Theorie und der neuen Theorie von Baltazard dargestellt. Der Kampf gegen die Pest wird in einem eigenen Kapitel behandelt. Es werden vorbeugende Maßnahmen gegen die Pest beschrieben, wie die prophylaktische Vakzination und die Chemoprophylaxe. Der Siegeszug der Insektizide und ihre Grenzen werden erläutert. Es werden Maßnahmen gegen die Infektionsquelle und epidemiologische Abklärungen in den Pestherden behandelt. Die Ausmerzung endemischer Herde und die Ausmerzung der epidemischen Pest werden ebenfalls beschrieben. Das Buch schließt mit einem Schlusswort, in dem der aktuelle Stand der Pestforschung zusammengefasst wird. Eine Zusammenfassung des Buches sowie Anhänge mit einer Zeittafel, einer Synopsis zur Infektkette, dem Gang der dritten Pandemie und Veröffentlichungen zur Pestgeschichte aus dem medizinhistorischen Institut der Universität Zürich sind ebenfalls enthalten. Das Buch enthält zudem ein Glossar, ein Namenregister, ein Sachregister und eine Bibliographie.
FAQ zum Buch
Die Ausmerzung endemischer Pestherde umfasste die Unterdrückung der Infektionsquellen im geographischen Raum, insbesondere durch die Rattenvertilgung, um die Ausbreitung der Pest aus den endemischen Herden in menschliche Siedlungen zu verhindern. Zudem spielten epidemiologische Abklärungen der Nager- und Flohpopulationen eine wichtige Rolle. Die Bekämpfung der “rongeurs de liaison“ (Verbindungsnager) war entscheidend, um die Infektion zu stoppen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 135, ISBN 9783794137220
Das Verständnis der Rolle von Zecken und Flöhen bei der Pestübertragung entwickelte sich durch die Erkenntnis, dass die Bakterien außerhalb des Körpers nicht lange überlebten und die Epidemiologie nicht durch direkte Schmierinfektion erklärbar war. Die Latenzzeit von etwa zwei Wochen und die Unregelmäßigkeit der Infektionsherde führten zur Theorie der Übertragung durch blutsaugende Insekten. Die Forscher Simond und Hankin zeigten, dass Flöhe als Vermittler der Pest erforderlich waren, da die Rattenpest die menschliche Krankheit vermitteln konnte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 65, ISBN 9783794137220
Baltazard unterschied bei der rattengetragenen Pest eine Morbidität von 5 % pro Monat, während die direkte Übertragung durch Menschenflöhe höhere Zahlen erreichte, wie aus mittelalterlichen Epidemien bekannt (bis zu 80 % pro Monat). Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 130, ISBN 9783794137220
Bei der Impfprüfung in der Byculla House of Correction erkrankten 12 von 173 Ungeimpften an der Pest (darunter 6 Todesfälle), während von 148 Geimpften nur 2 erkrankten (kein Todesfall). Die Ergebnisse zeigten, dass die Impfung effektiver war als die natürliche Infektion. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 137, ISBN 9783794137220
Die Ratten sind als Träger des Flohs die Hauptquelle für die Ausbreitung der Beulenpest, da die Flecken den Menschen infizieren. Die Bekämpfung der Flohe hat Vorrang, da sie direkter an der Übertragung beteiligt sind als die Ratten selbst. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 151, ISBN 9783794137220