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Das Feindbild als zentrales Element der Kommunikation im Spätstalinismus : der Fall Sverdlovsk 1945 - 1953 / Oxana Stuppo


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ISBN:9783447055239
Personen:
Zeitliche Einordnung:2007
Umfang:206 S
Format:; 24 cm
Sachgruppe(n):320 Politik ; 940 Geschichte Europas
Verlag:
Wiesbaden : Harrassowitz
Schlagwörter:Sowjetunion ; Stalinismus ; Politische Kommunikation ; Feindbild ; Geschichte 1945-1953
Jekaterinburg (Region) ; Landbevölkerung ; Stadtbevölkerung ; Stalinismus ; Feindbild ; Geschichte 1945-1953

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Buchzusammenfassung:



Auch in den letzten Jahren der Stalinherrschaft stutzte sich das sowjetische System auf Feindbilder. Eine bedeutende russische Industrieregion, das Gebiet Sverdlovsk, steht in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und bis zu Stalins Tod im Zentrum der Betrachtung. Wie gestaltete sich die Kommunikation zwischen den bolschewistischen Herrschern und ihren Untertanen? Wie wurden die Feindbilder, die diese Kommunikation pragten, konstruiert? Gegen wen richteten sie sich? Welche Ziele suchten sie zu erfullen und woher lassen sie sich ableiten? Am Beispiel der Kommunikation einerseits auf dem Lande und andererseits in der Stadt wird gezeigt, wie die Feindbilder in den Sverdlovsker Kolchosen, im Arbeitermilieu, unter den Dozenten, Professoren und Studenten der Sverdlovsker Hochschulen funktionierten und auf welche Weise die Repatriierten aus China, die nach dem Zweiten Weltkrieg uber Sverdlovsk als einen Umschlagpunkt in die Sowjetunion zuruckkehrten und die Deutschen wahrgenommen wurden. Wie die Bewohner jenes Gebietes, das als sowjetische Waffenschmiede ein von auslandischen Einwirkungen besonders gut isoliertes System darstellte, die von der Partei vorgegebenen Feindbilder wahrgenommen, sie verwirklicht, sie ihren eigenen Interessen verpflichtet oder sich von ihnen entfremdet haben, stellt die Studie auf Grundlage erst unlangst zuganglicher Archivmaterialien dar.



FAQ zum Buch



Stalin definierte Feinde als Klassen, die den sozialen Kampf behinderten und die Diktatur des Proletariats bedrohten. Die theoretischen Grundlagen waren die marxistische Lehre vom Klassenkampf, die Verabsolutierung sozialer Antagonismen und die Idee der Diktatur des Proletariats. Diese Auffassung basierte auf den Ansätzen von Marx, Engels, Lenin und Stalins eigenen Theorien zur Klassenlogik. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 27, ISBN 9783447055239

Im Stalinismus war die „öffentliche Meinung“ ein Instrument der Parteimacht, das auf der Unterordnung des Individuums unter das Kollektiv basierte. Sie unterschied sich von westlichen Konzepten, da sie nicht als autonome, pluralistische Sphäre existierte, sondern streng kontrolliert und zur Ideologisierung der Bevölkerung genutzt wurde. Die staatliche Überwachung privater Lebensbereiche und die Strafverfolgung individueller Handlungen verdeutlichten diese Kontrolle. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 38, ISBN 9783447055239

Das Sverdlovker Gebiet war während der Stalin-Ära aufgrund seiner geografischen Entfernung vom europäischen Teil der UdSSR sowohl geschützt als auch infrastrukturell benachteiligt. Es wurde zum zentralen Industriestandort für Kohle, Stahl und Rüstung ausgebaut, insbesondere während des Zweiten Weltkrieges, als Unternehmen aus westlichen Regionen evakuiert wurden. Zudem wurde es für die Entwicklung der Atomkraft ausgewählt, da es klimatische, geologische und industrielle Vorteile bot. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 55, ISBN 9783447055239

Die „Feinde der Kolchosordnung“ im Sverdlovsker Gebiet wurden als „raffgierige Elemente“, „Parasiten“ und „Saboteure“ identifiziert. Diese Bezeichnungen dienten dazu, angebliche oder tatsächliche Gegner des sozialistischen Ackerbaus zu bekämpfen. Das Regime suchte nach Personen, die den Wiederaufbau der Landwirtschaft behindern konnten. Die staatliche Propaganda nutzte diese Feindbilder, um die Bevölkerung für die Arbeit an der „Wiederaufbaufront“ zu mobilisieren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 96, ISBN 9783447055239

Die aus China repatriierten Russen wurden im Stalinismus als per se feindliche Bevölkerungsgruppe wahrgenommen. Sie galten als verdächtig und standen im Fokus der sowjetischen Sicherheitsmaßnahmen. Ihre Rückkehr wurde von der lokalen Bevölkerung und den Behörden mit Skepsis beobachtet. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 150, ISBN 9783447055239

Das Verhältnis zwischen Deutschen und der lokalen Bevölkerung im Sverdlovsker Gebiet wurde von pragmatischen Erwägungen geprägt, da die Sowjetführung 1942-1944 aufgrund von Arbeitskräftemangel Deutschtürken in das Gebiet verlegte. Die lokale Bevölkerung war möglicherweise von Argwohn gegenüber den Deutschen geprägt, da diese als Teil der sowjetischen Repressionspolitik wahrgenommen wurden. Gleichzeitig gab es Vertrauen, da die Deutschen für die Wiederherstellung der Industrie benötigt wurden. Die unterschiedlichen Gruppen der Deutschen (Deportierte, Repatriierte, Mobilisierte) führten zu einer komplexen sozialen Situation. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 174, ISBN 9783447055239

Die pragmatischen Erwägungen waren entscheidend, da die mobilisierten Deutschen nach dem Krieg an die Fabriken und Werke zurückgekehrt wurden, für die sie während des Krieges gearbeitet hatten. Die Sverdlovsker Industrie hatte einen dringenden Bedarf an Fachkräften und Arbeitskräften, was die Mobilisierung von Kriegsgefangenen rechtfertigte. Das administrative Regime wurde trotz der Einwanderung von Familien nicht gelockert, da die Nutzung ihrer Arbeitskraft im Vordergrund stand. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 176, ISBN 9783447055239

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