
Lebensformen im Widerstreit : Integrations- und Identitätskonflikte in pluralen Gesellschaften / Burkhard Liebsch ; Jürgen Straub (Hg.)
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Lebensformen im Widerstreit: Integrations- und Identitätskonflikte in pluralen Gesellschaften" von Burkhard Liebsch und Jürgen Straub behandelt verschiedene Aspekte von Integrations- und Identitätskonflikten in pluralen Gesellschaften. Es bietet eine umfassende Analyse und Theoriebildung zu diesem Forschungsfeld. Die Autoren beginnen mit einer Einleitung, in der sie die Topografie des Forschungsfeldes im Jahr 2000 skizzieren. Sie betonen die Bedeutung von Lebensformen und deren Rolle im Widerstreit und der Gewalt. Der erste Teil des Buches befasst sich mit der Forschung und Theorie zu Lebensformen. Hartmut Rosa entwickelt eine Theorie der dimensionalen Kommensurabilität von Kontexten und Kulturen, um Lebensformen zu vergleichen und zu verstehen. Joachim Renn untersucht die explizite und implizite Vergesellschaftung und die Konturen einer Soziologie kultureller Lebensformen in der Moderne. Ilja Srubar diskutiert die pragmatische Lebenswelttheorie als Grundlage für interkulturellen Vergleich. Ralf Bohnsack präsentiert eine empirische Untersuchung über Differenzerfahrungen der Identität und des Habitus. Hans-Christoph Koller betrachtet Bildungsprozesse im Zeichen des Widerstreits und die Bedeutung von Lyotards Konzept des Widerstreits für Bildungstheorie und qualitative Bildungsforschung. Alexander Kochinka analysiert das Scheitern einer Begegnung im Kontext des Widerstreits. Jürgen Straub stellt Eduard Sprangers geisteswissenschaftliche Psychologie der Lebensformen vor. Der zweite Teil des Buches widmet sich den Formen und Quellen des Widerstreits. Thorsten Kubitza nähert sich Lyotards Konzept des "Widerstreits" anhand von Konflikt oder Paradox. Läszlö Tengelyi untersucht den Widerstreit in der Erfahrung. Christoph Menke analysiert den Widerstreit im Handeln anhand von Ödipus" Fehler. Michael Schödlbauer betrachtet die Topik des psychischen Konflikts am Beispiel von Eisbär und Walfisch. Er diskutiert auch den Übergang vom nihilistischen Wahn zur gewähnten Gemeinschaft und die Bedeutung von Singularität und Lebensform. Thorsten Bonacker untersucht die symbolische Integration durch Gemeinschaft im Kontext des Widerstreits. Der dritte Teil des Buches behandelt den Widerstreit, Konflikt und Politik. Thomas Bedorf diskutiert die Konsequenzen aus Inkommensurabilitäten und fragt, ob der Widerstreit einen Dritten hat. Petra Gehring untersucht die politische Fähigkeit des Widerstreits anhand von Lyotards Kritik des Rechtsstreits und die Frage des Politischen in "Le differend". Henning Röhr betrachtet die Zivilisierung von Konflikten durch vertrauensbildende Maßnahmen. Christian Grüny analysiert den Widerstreit, die Wahrheit und die Versöhnung anhand von Lyotard und der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission. Insgesamt bietet das Buch eine umfassende und vielfältige Betrachtung von Integrations- und Identitätskonflikten in pluralen Gesellschaften. Es präsentiert verschiedene Theorien und Analysen zu Lebensformen, Widerstreit und Politik und liefert so einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion in diesem Forschungsfeld.
FAQ zum Buch
Lebensformen sind holistische Geflechte von Auffassungen, Begriffen, Überzeugungen und Fragestellungen, die einen Verstehenshorizont bilden. Sie lassen sich nicht direkt vergleichen, da sie sich auf unterschiedlichen, gleichwertigen Kontexten vollziehen. Der Vergleich erfordert eine dimensionale Kommensurabilität, die die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der horizontalen Strukturen berücksichtigt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 47, ISBN 9783593371344
Explizite und implizite Vergesellschaftungen prägen kulturelle Lebensformen durch die Gleichzeitigkeit von expliziten kulturellen Systemen und gelebtem Habitus. Sie wirken in der Moderne, wo soziale Lebensformen in der Spannung zwischen formalen Organisationen und kollektiver kultureller Existenz stehen. Implizite Vergesellschaftungen reflektieren soziale Vergemeinschaftungen jenseits formaler Strukturen, während explizite Systeme rationale und institutionalisierte Aspekte der Kultur darstellen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 82, ISBN 9783593371344
Im Kontext von Bildungsprozessen bezeichnet “Widerstreit“ ein Konzept, das auf Lyotard zurückgeht und die Bedeutung von Konflikten oder Spannungen in Bildungsprozessen herausstellt. Es wird als fruchtbar für die Bildungstheorie und qualitative Bildungsforschung betrachtet, insbesondere bei der Analyse biographischer Entwicklungen. Das Konzept wird in Forschungsprojekten genutzt, um komplexe, widersprüchliche Dynamiken im Bildungsprozess zu verstehen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 161, ISBN 9783593371344
Lyotards Konzept des “Widerstreits“ ist für die Bildungstheorie und qualitative Bildungsforschung bedeutsam, da es Konflikte und Spannungen in Bildungsprozessen analysiert. Es dient dazu, die Komplexität und Ambivalenz von Bildung zu verstehen, insbesondere in biographischen Kontexten. Das Konzept wird in der empirischen Forschung genutzt, um widersprüchliche Entwicklungswege und soziale Ungleichheiten zu reflektieren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 161, ISBN 9783593371344
Der Widerstreit äußert sich in einer Begegnung, wenn verschiedene Sprachen oder Diskursarten ohne Vermittlung aufeinandertreffen. Er zeigt sich in der Unfähigkeit, das Phänomen durch Sprache zu erörtern, stattdessen wird es durch Gefühl oder Schweigen angedeutet. Beispiele sind unverifizierbare Zeugen oder Begegnungen, die niemals wiederholt werden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 180, ISBN 9783593371344
„Widerstreit“ bezeichnet bei Lyotard einen Konflikt irreversibler Prinzipien, bei dem beide Seiten den Anderen als Narren oder Ketzer betrachten. Er markiert ein unaufhebbares Dissonanzphänomen, das auch in konsensuellen Arrangements bestehen bleibt und in der Konflikttheorie oft übersehen wird. Die paradoxen Implikationen des Begriffs unterscheiden ihn von Begriffen wie „Konflikt“ oder „Widerspruch“. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 299, ISBN 9783593371344
Widerstreit in der Erfahrung äußert sich als Konfrontation von Erwartungen, die durch eine neue Einsicht durchkreuzt werden. Dabei geht Widerlegung und Bestätigung Hand in Hand, da das Enttäuschungserlebnis einen gewissen Boden der Übereinstimmung voraussetzt. Die Negativität der Erfahrung ist nicht rein verneinend, sondern enthält gleichzeitig ein positives Ergebnis, das aus der Durchkreuzung der Erwartungen entsteht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 322, ISBN 9783593371344