
Mehrsprachigkeit und Biographie : zum Sprach-Erleben der Schriftsteller Peter Weiss und Georges-Arthur Goldschmidt / Simone Hein-Khatib
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Buchzusammenfassung:
Wie erleben mehrsprachige Menschen ihre Sprachen? Wie erleben sie sich selbst, wenn sie sich in unterschiedlichen Sprachen ausdrücken? Welche Bedeutungen und Funktionen messen Mehrsprachige ihren Sprachen im Laufe ihres Lebens bei? Welche ihrer Lebenserfahrungen wirken sich konstitutiv, welche desintegrativ auf ihren Selbstbezug zu Sprachen aus? In welcher Symptomatik äußern sich Störungen des individuellen Selbstbezugs zu Sprachen? Mit Hilfe der Methode der biographischen Fallrekonstruktion von Gabriele Rosenthal, ergänzt durch Elemente der Metaphernanalyse nach Michael B. Buchholz, untersucht die vorliegende Arbeit das Wechselverhältnis zwischen Spracherfahrungen und Biographie bei den mehrsprachigen Schriftstellern Peter Weiss und Georges-Arthur Goldschmidt
FAQ zum Buch
Die Fragwürdigkeit der Sprache bedeutet, dass die Selbstverständlichkeit des Sprachgebrauchs für mehrsprachige SchriftstellerInnen zerbrochen ist und ihre Sprachlichkeit zum Thema bewusster Reflexion wird. Sprache wird hier zu einer Frage, weil tiefgreifende Erschütterungen ihrer sprachlichen Identität sie bewusst auf sich selbst verweisen. Metaphern wie „Haut“ und „Schatten“ verdeutlichen, wie Sprache untrennbar mit der Identität verbunden ist und doch in der Fremde oder bei Sprachwechseln problematisch wird. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 19, ISBN 9783823363446
Biographische Selbstdarstellungen beeinflussen die Interpretation, da ihre Teile in einem gestalthaften Zusammenhang stehen und das Verstehen von Teilaspekten das gesamte Kontext im Blick behalten muss. Zudem erfordert die Analyse sowohl manifeste Inhalte als auch latente Strukturen, um den verborgenen Sinn zu erschließen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 51, ISBN 9783823363446
Biographische Selbstdarstellungen dienen der Selbstvergewisserung und dem Verstehen der eigenen Person. Sie erfüllen eine Orientierungsfunktion, um sich selbst und andere zu verstehen und gemeinsam Handlungen zu gestalten. In Krisensituationen helfen sie, vergangene Erfahrungen zu reflektieren und die Zukunft zu planen. Zudem ermöglichen sie die Verarbeitung von Lebenbrüchen durch die Schaffung eines kohärenten Sinnzusammenhangs. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 54, ISBN 9783823363446
Das Datenmaterial besteht aus einer Vielzahl von schriftlich verfassten autobiographischen Texten unterschiedlicher Gattungen sowie transkribierten Interviews. Es richtet sich an verschiedene AdressatInnen zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Leben der Autoren und umfasst einen Zeitraum von ca. 20 Jahren. Die Texte zeigen eine selbstbestimmte Gestaltung der biographischen Selbstpräsentation. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 92, ISBN 9783823363446
“Wohnen in einer Sprache“ beschreibt bei Peter Weiss das unmittelbare, selbstverständliche Zusammensein mit der Sprache als Lebensraum. Es umfasst die Erfahrung von Resonanz, die Produktivität im Umgang mit Sprache und die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen “Sprach-Raum“. Diese drei Erfahrungen konstituieren sein kindliches Verhältnis zur Sprache als ein gänzlich einvernehmliches, lebendiges Umfeld. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 99, ISBN 9783823363446
Die Sprachlosigkeit im Exil führte zu einem Verlust der Selbstbestimmung in der öffentlichen Kommunikation, wobei die Sprache als externes, aggressives Subjekt auftrat. Peter Weiss erlebte seine Ausgrenzung als Ausgestoßenwerden von der Sprache, die ihn als Fremdköper bezeichnete und ihn verfolgte. Dieser Zustand vermischt Perspektiven, sodass die Verantwortung für die Gewalt nicht klar zugeordnet werden konnte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 109, ISBN 9783823363446
Die Unzugehörigkeit führte bei Peter Weiss zur Rückkehr in die deutsche Sprache als Ausdrucksmittel, um der Entfremdung zu begegnen. Seine tiefen emotionalen Verbindungen zur Sprache standen jedoch im Kontrast zu negativen Erfahrungen mit ihrer Verwendung durch deutsche SprecherInnen. Die deutsche Sprache verursachte bei ihm Erschauern und Assoziationen von Gewalt und Tod, die durch ihre Klangfarbe und Erinnerungen an Flucht geprägt waren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 155, ISBN 9783823363446