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Effi auf Abwegen : Fremdheit und Befremdung in den Eheromanen Theodor Fontanes / Angela Isenberg


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ISBN:9783828883932
Personen:
Zeitliche Einordnung:2002
Umfang:318 S
Format:; 21 cm
Sachgruppe(n):53 Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft
Verlag:
Marburg : Tectum-Verl.
Schlagwörter:Fontane, Theodor: Effi Briest ; Fremdheit <Motiv>
Fontane, Theodor ; Fremdheit

2897

Buchzusammenfassung:



Theodor Fontane (1819-1898) wurde in Neu-Ruppin geboren und ist jedem Berliner so nahe wie einem Hessen die Gebrüder Grimm. Obwohl er Hugenotte war, fühlte er sich märkischer als jeder Märker und erwanderte seine Heimat bis hin zur Ostsee, wo sein Vater eine Apotheke betrieb. Als Schriftsteller der alten Schule reiste er aber auch ins Ausland, schrieb journalistische Beiträge, Theaterrezensionen sowie Gedichte und Prosa, wurde in Frankreich als Kriegsberichterstatter sogar der Spionage verdächtigt. Drei Jahre verbrachte er in England, doch auch Italien, Österreich-Ungarn und sogar die USA, die er nur aus Erzählungen kannte, wurden zu Schauplätzen seiner Romane. Nicht zuletzt sein Ehebriefwechsel mit seiner Frau Emilie Rouanet-Fontane, ebenfalls aus einer Hugenottenfamilie, gibt Aufschluss über seine Ehekrisen und alltäglichen Sorgen. Seine Charaktere spiegeln die bürgerliche Gesellschaft des 19. Jahrhunderts in ihrer ganzen Bandbreite wider, spielen im Milieu des märkischen Adels, aber auch im Berliner Wohnzimmer des Gründerzeitbürgers. Die ethnische Heterogenität Berlins in dieser Zeit, die Öffnung nach außen durch Kolonialisierung und zahlreiche Kriegskonflikte an den deutschen Grenzen bedeutete einerseits eine Auseinandersetzung mit Fremdeinflüssen, löste aber auch Unsicherheit gegenüber dem Unvertrauten. Erstmals rücken die Frauengestalten in den Mittelpunkt des Romans, spüren in sich diffus die Isolation und Entfremdung eines Ehelebens, das ihnen die berufliche und persönliche Verwirklichung verweigert. Das rigide Korsett der preußischen Militärgesellschaft diktiert ihnen jene Verhaltensnormen, aus der jeder Ausbruchsversuch mit Duell, Diskriminierung und Ausschluss aus dem Gesellschaftsleben beantwortet wurde. So bedeutete die Befreiung von den feudalen Fesseln ständischer Ordnung noch lange keine Emanzipation eines unterdrückten Innenlebens. Fontanes Gestalten suchen daher ganz im Geiste des Realismus eine Lösung im Suizid noch gelingt es ihnen nicht, ihre V



FAQ zum Buch



Mathilde Möhring zeigt Ängste vor sozialem Abstieg durch ihre Bemühungen, den Jurastudenten Hugo Großmann zu beeindrucken, um ihn als potenziellen Ehemann zu halten. Die Sorge um finanzielle und soziale Stabilität spiegelt sich in der übertriebenen Fürsorge und dem Einsatz kulinarischer Leckerbissen wider. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Alltag und die Angst, in engen Verhältnissen zu verbleiben, treiben ihre Handlungen. Das neue Chaiselongue symbolisiert zudem die Unsicherheit über soziale Position und Eignung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 80, ISBN 9783828883932

Der Chinese steht für eine fremde Welt mit anderen Werten, die die preußischen Normen bedrohen und mit Angst vor Desintegration und Ehebruch verknüpft ist. Er symbolisiert die Bedrohung des Hausfriedens durch das Fremde und das Ausgeschlossensein, während die Familie das Fremde nur dann akzeptiert, wenn es ihre Ordnung stärkt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 180, ISBN 9783828883932

Das Motiv des “fremden Todes“ steht für die Ausgrenzung fremder Rassenzugehörigkeit und das Heidentum, wie der fremde Chinese im Kirchhof dargestellt wird. Es spiegelt konservative deutsch-nationale Einstellungen wider, die später im nationalsozialistischen Denken wurzeln konnten. Dieses Motiv unterstreicht die Ambivalenz gegenüber Fremdheit und die Verknüpfung mit sozialer Segregation. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 187, ISBN 9783828883932

Die Klassengegensätze schaffen versteckte Räume wie den Pavillon, in denen verbotene Intimität stattfindet, gleichzeitig aber auch Klassengrenzen und gesellschaftliche Konventionen unterstreichen. Die Beziehungen bleiben durch soziale Hierarchien eingeschränkt, was zu geheimen, unstandesgemäßen Verbindungen führt. Die Enge des familiären Milieus und die Dekadenz verstärken die Spannung zwischen erlaubter und verbotener Liebe. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 257, ISBN 9783828883932

Fontanes Werke vermitteln befremdende Gefühle durch Spannung, unheimlichen Spuk und symbolhafte Düsterkeit. Die Atmosphäre wird durch mythische Metaphern wie Bestattungsrituale, Mord und Machtkampf geprägt, die innere Konflikte und verbotene Liebe thematisieren. Die Kombination aus Einsamkeit, Verbrechen und hierarchischen Zwängen erzeugt eine unruhige, bedrohliche Stimmung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 261, ISBN 9783828883932

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