
Leben, Tod und Entscheidung.
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Buchzusammenfassung:
Im Rückblick auf das 20. Jahrhundert zeigt sich dem Betrachter eine Dekade, die wie kaum eine andere Karriere gemacht hat und mit einer stereotypen Charakterisierung in das allgemeine Bewusstsein eingegangen ist: die goldenen Zwanziger. Die eigenartige Spannung zwischen avantgardistischen sozio-kulturellen Neuerungen einerseits und kulturpessimistischer Modernekritik andererseits stellt eines der wesentlichen Charakteristika dieses Jahrzehnts dar. Die Klassische Moderne mit ihren ästhetischen und philosophischen Strömungen, den Entwicklungen in Naturwissenschaft und Technik sowie ihren sozio-kulturellen Veränderungen fand im Deutschland der Weimarer Republik ihre ungehinderte Durchsetzung wie auch ihre größte Krise. Die Beiträge dieses Sammelbandes werfen aus zeit- und ideengeschichtlicher Perspektive Licht auf diese Zeit, deren geistiges Leben durch die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und des damit verbundenen Zusammenbruchs der alteuropäischen Ordnung charakterisiert ist. Kennzeichnend sind für diese Zeit auch die Tendenzen, fragwürdig gewordene Traditionen radikal zu kritisieren, den Anspruch auf einen Sinn menschlicher Existenz gänzlich aufzugeben und neue oder bislang unerforschte Sinnmöglichkeiten zu finden. Leben, Tod und Entscheidung, so der Tenor der einzelnen Beiträge, sind Schlüsselbegriffe für das Verständnis der Zwanziger Jahre.
FAQ zum Buch
Stephanie Bohlen kritisierte die Lebensphilosophie dadurch, dass sie die Frage nach dem Fundament der Bedeutsamkeit in Krisenzeiten stellte und dabei den Begriff der Souveränität bei Carl Schmitt sowie die Kantische Autonomie als theoretische Konstrukte herausstellte, die nicht die konkrete historische Realität berücksichtigten. Sie betonte, dass die traditionellen Konzepte der Selbstgesetzgebung und des transzendentalen Subjekts in Zeiten der Krise nicht ausreichten, um die Wirklichkeit der geschichtlichen Welt zu erfassen. Stattdessen forderte sie eine Neudeutung der Bedeutsamkeit, die die faktischen Gegebenheiten der Geschichte berücksichtigt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 57, ISBN 9783428110599
Josef Kohler verband die vergleichende Rechtswissenschaft mit der Universalrechtsgeschichte und Rechtsethnologie, während Ernst Rabel sie zur modernen Rechtskomparatistik weiterentwickelte. Kohlers Ansätze waren historisch und ethnologisch geprägt, während Rabel einen systematischeren und methodisch differenzierteren Zugang betonte. Die Veränderung lag in der Verschiebung von der Beschreibung von Rechtsordnungen hin zu einer analytischen und vergleichenden Rechtsforschung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 101, ISBN 9783428110599
Helmuth Plessner vollzog eine anthropologische Wende, indem er eine philosophische Anthropologie entwickelte. Seine Arbeit “Die Stufen des Organischen und der Mensch“ markiert den Beginn dieses Ansatzes, der den menschlichen Wesenszug im Kontext der organischen Entwicklung untersucht. Dieser Fokus auf die Unterscheidung zwischen dem Organischen und dem Menschen bildet den Kern seiner anthropologischen Theorie. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 133, ISBN 9783428110599
Walter Benjamin übernimmt zentrale Begriffe aus Carl Schmitts Werk, verändert sie jedoch in neuen Zusammenhängen, sodass ihre Bedeutungen oft diametral entgegengesetzt zu Schmitts Denken sind. Schmitts Konzepte wie „Entscheidung“ oder „Politische Theologie“ erhalten bei Benjamin eine andere, transzendental-messianische Ausrichtung. Die Forschung warnt vor einer Vermischung beider Positionen, da Benjamins Reinterpretationen nicht identisch mit Schmitts ursprünglicher Theologie sind. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 155, ISBN 9783428110599