
Der geöffnete Raum. Zur Politik der ästhetischen Form - Hartle, Johan Frederik
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Buchzusammenfassung:
Seit Lessings Laokoon-Essay werden die visuellen Künste als Raumkünste bestimmt und die Gestaltung von ‚Raum’ als ihre erste Pflicht hervorgehoben. ‚Raum’ allerdings erhält in den kultur- und sozialtheoretischen Debatten, wie sie von Michel Foucault und Henri Lefebvre angestossen wurden, politische Konturen. In die Aneignung und Gestaltung aber auch in die Repräsentationen des Raumes spielen Vorentscheidungen über die Frage hinein, wie zu leben sei. Damit verliert einerseits die kunsttheoretische Trennung von Kunst und Leben an Plausibilität. Andererseits findet die Verknüpfung von Kunst und Leben bereits als blosse räumliche Form statt. Das anspruchsvolle Programm einer Politik der Form, wie es von Theodor Adorno formuliert wurde, bekommt somit erneut Gestalt.
FAQ zum Buch
Symbolische Raumordnungen beziehen sich auf die sozialen Praxen der Raumprägung, die durch Ausschließungen und Kanonisierungen eine politische Schließung des Raumes herstellen. Ästhetische Negativität beschreibt die zerstörerische Geste, die den Raum durch die Entscheidung, ihn zu stören, herausfordert, selbst wenn sie wirkungslos bleibt. Diese Spannung zwischen Schließung und Öffnung bildet die Grundlage einer politischen Theorie der ästhetischen Moderne. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 9, ISBN 9783770543526
Lessings Laokoon setzt Raum als zentrales Unterscheidungsprinzip der Künste und begründet damit eine grundlegende ästhetische Kategorie. Er betont die Materialität und Medialität der Raumkünste, wodurch er eine Spannung zwischen räumlicher und zeitlicher Wahrnehmung vorwegnimmt. Diese Reflexion beeinflusste die idealistische Ästhetik und stellte die Hierarchisierung der Künste in Frage. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 25, ISBN 9783770543526
Benjamin analysierte die Raumästhetik, indem er Räume als Ausdruck sozialer Situationen und kultureller Praktiken verstand. Wohnungen, Passagen und der Flanierer wurden als räumliche Modelle genutzt, um kulturelle Gesamtsituationen und historische Epochen zu reflektieren. Der Flanierer etwa verwandelte die Erinnerung in eine Kunst der Raumaneignung, während architektonische Bilder wie das bürgerliche Interieur oder die Revolutionsarchitektur kulturelle Strukturen dechiffrierten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 62, ISBN 9783770543526