
Verwandlungen - Jan Assmann
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Buchzusammenfassung:
Der 9. Band der Reihe behandelt das Thema der Identität, allerdings von einer ganz anderen Seite, von seinem Gegenbegriff der Verwandlung aus. Es geht dabei um die Frage: Was ist der Mensch? Ist er der Verwandlungskünstler, Rollenspieler, Maskenträger gegenüber der Welt der Tiere, die sich immer treu bleiben und immer dieselben sind? Hat er sich im Laufe der Kulturgeschichte vom archaischen Menschen, der als Schamane Tiergestalt annimmt, als Benandante zum Werwolf wird, im Ritus ein Leopard ist, zum modernen Menschen entwickelt, der sich festlegen muß und festgelegt wird auf eine Identität, die ihm zum stahlhart unentrinnbaren Gehäuse wird? Und welche Rolle spielt die Schrift in diesem Prozeß? Bedeutet der Gegensatz von Mündlichkeit und Schriftlichkeit zugleich den Übergang von der labilen zur stabilen, zugeschriebenen und festgeschriebenen Identität? Diese und andere Fragen werden an archaischen Gesellschaften und Werken der Hochkultur ebenso erörtert wie an popkulturellen Phänomenen der Gegenwart.
FAQ zum Buch
Die “Kulturen der Identität“ beziehen sich auf ein Menschenbild, das von der Idee der Identität als normativem Zentrum geprägt ist, das Wandel innerhalb bestimmter Grenzen erlaubt, aber Verwandlung ablehnt. “Kulturen der Verwandlung“ hingegen beschreiben Veränderungen, die über diese Grenzen hinausgehen, wobei die westliche Kultur dieser Konzepte nur eine geringe Bedeutung beimisst. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 25, ISBN 9783770541959
Traditionelle Kulturen beeinflussen Persönlichkeitswechsel durch strukturierte Rahmenbedingungen und Rituale, die Reaktionen standardisieren und zu graduellen, kontextgerechten Veränderungen führen. Typische Lebensereignisse führen nicht zu radikalen Veränderungen, sondern zu differenzierten, aber innerhalb der Gesellschaftsstruktur verbleibenden Entwicklungen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 79, ISBN 9783770541959
Im hinduistischen Pantheon spielen Verwandlung und Identität eine zentrale Rolle, da die Götter in vielen Formen erscheinen, Namen und Erscheinungsweisen wechseln und damit eine Vielzahl von Identitäten annehmen. Diese ständige Verwandlung führt zu einer Unsicherheit und Verwirrung bezüglich der Götteridentitäten. Im Gegensatz dazu betonen monotheistische Religionen eine feste, unveränderliche Identität der Götter und Menschen, während der Hinduismus diese Grenzen aufhebt und eine Fluidität zwischen den Wesen fördert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 95, ISBN 9783770541959
Ovid beschreibt die Verwandlung als einen Prozess, bei dem die Seele ihre Form wechselt, aber ihre Identität bewahrt. Er nutzt das Bild der schmelzenden Wachstafel, die neue Gestalten annimmt, ohne ihre Essenz zu verlieren. Dies steht im Gegensatz zur Ansicht Lucretius, der Veränderung als Tod der alten Selbstheit betrachtet. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 225, ISBN 9783770541959
Das Motiv der “Entstellung“ bei Walter Benjamin deutet auf eine Veränderung oder Zerstörung etablierter Machtstrukturen hin, die durch unerwartete Figuren wie den Zigeuner oder Schuwalkin eingeleitet wird. Es zeigt, wie autoritäre Systeme durch subtile oder radikale Verfälschungen ihrer Funktionen destabilisiert werden können. Die Geschichten unterstreichen, dass solche Entstellungen nicht nur Kritik an der Macht, sondern auch deren Umdeutung darstellen. Benjamin nutzt diese Motive, um die Fragilität und Widerstandsfähigkeit von Autorität zu verdeutlichen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 267, ISBN 9783770541959
Das “Verwandlungs-Paradigma“ beschreibt den inneren Konflikt zwischen dem natürlichen und dem moralischen Menschentyp, der durch eine “Bruderkrieg“ im Menschen entsteht. In Filmen wird es etwa in der Erzählung von Dr. Jekyll und Mr. Hyde dargestellt, die die Transformation zwischen zwei entgegengesetzten Identitäten zeigt. Diese Darstellung spiegelt die Spannung zwischen triebmäßiger Natur und gesellschaftlichen Zwängen wider. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 299, ISBN 9783770541959
Verwandlung spielt eine zentrale Rolle im Horrorfilm, indem sie die unsichere Grenze zwischen Mensch und Monstrum darstellt. Sie symbolisiert eine Transgression zivilisatorischer Grenzen und bedroht gleichzeitig die Gattungsnorm des Menschen. Durch filmische Spezialeffekte wird der Übergang zwischen Existenzformen sichtbar, was die Faszination und Angst vor der Aufhebung menschlicher Identität verstärkt. Die Gestaltenwandlung reflektiert zudem die prekäre Teilhabe des Menschen an dem Monströsen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 315, ISBN 9783770541959