
Medical Films, Ethics and Euthanasia in Nazi Germany (Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften) - Ulf Schmidt
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Buchzusammenfassung:
Im Sommer 1993 fanden Kinder im Stößensee bei Berlin 35mm-Filmrollen - teilweise fragmentarisches medizinisches Filmmaterial der Reichsstelle für den Unterrichtsfilm mit Aufnahmen von kranken und behinderten Menschen. Die anfängliche Ratlosigkeit der Fachleute löste sich zunächst in der Überzeugung auf, dass es sich hier um apolitisches wissenschaftliches Unterrichtsmaterial handle. In dieser Studie wird dagegen der Versuch unternommen, das Material in einen breiteren ideologischen und politischen Kontext einzubetten, die Rolle der verantwortlichen Institutionen und die Ethik des deutschen Unterrichtsfilms im Lichte nationalsozialistischer Rassenideologie und Eugenik zu erhellen und nicht zuletzt die Biographien der Menschen vor und hinter der Kamera zu verstehen.
FAQ zum Buch
Medizinische Filme wurden in der Weimarer Republik als moderne Kommunikationsform in der medizinischen Forschung, Ausbildung und Gesundheitspropaganda genutzt. Sie entstanden aus medizinischen Forschungen, insbesondere der Analyse menschlicher und tierischer Bewegungen durch Physiologen wie Etienne Jules Marey. Die Technik der Chronofotografie trug zur Entwicklung von Kardiologie, physiologischen Instrumenten und Ergonomie bei. Filme dienten dazu, die Wahrnehmung der Realität zu verändern und wissenschaftliche Erkenntnisse zu vermitteln. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 40, ISBN 9783786840923
Die RWU wurde gegründet, um die zentrale Koordination und Zentralisierung von Bildfilmen im Rahmen der NS-Bildungspolitik zu gewährleisten. Sie hatte die Funktion, die Produktion und Verbreitung von Bildfilmen für Schulen und Universitäten zu steuern und dabei unabhängig von anderen Organisationen wie dem RMfVuP zu agieren. Die RWU wurde im Jahr 1934 gegründet, als die Reichsregierung die politische Indoctrination in Schulen verstärkte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 66, ISBN 9783786840923
Kurt Gauger, Präsident der RWU, äußerte sich mit der Aussage „Wir haben weder die Zeit noch den Raum für solche Wesen“, was auf eine ableistische Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung hindeutet. Seine politische Einflussnahme auf die NS-orientierte Bildpolitik der RWU unterstreicht seine Rolle bei der Gestaltung von ausschließenden Strukturen. Die genaue Ausprägung seiner Haltung bleibt im Text jedoch unklar, da keine weiteren Details zur Verfügung stehen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 83, ISBN 9783786840923
Die RWU nahm im Jahr 1935 die Filmbestände der DEGEWI unter Kontrolle, nachdem der jüdische Unternehmer Max Liebermann deren Management übernommen hatte. Dies geschah im Rahmen nationalsozialistischer Politik, die antisemitische Motive und die Verknüpfung mit der medizinischen Gemeinschaft verfolgte. Die Filme wurden für eugenische Zwecke und die Umsetzung der NS-Bildungspolitik genutzt, wodurch die ursprüngliche medizinische Forschung und Lehre umgedeutet wurden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 88, ISBN 9783786840923
Between 1935 and 1937 produzierte die RPA fünf stumme Dokumentarfilme: „Die Sünden der Väter“, „Abseits vom Wege“, „Erbkrank“, „Alles Leben ist Kampf“ und „Was du ererbst“. Zudem entstanden zwei Tonfilme: „The Inheritance“ (1935) und „Victims of the Past“ (1937). Diese Filme dienten der Propaganda für das Sterilisationsgesetz und die Rassenhygiene. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 137, ISBN 9783786840923
Neuropsychoiatrische Filme wie „Hereditary and Acquired Epilepsy“ wurden eingesetzt, um die Anwendung des Sterilisationsgesetzes zu legitimieren, indem sie sogenannte „Mischfälle“ (gemischte Fälle) in den Bereich der „ererbten Epilepsie“ einbezogen. Die Filme zeigten epileptische Patienten, um die Notwendigkeit der Zwangsterilisation zu untermauern und die medizinischen Debatten zur Gesetzgebung zu beeinflussen. Sie dienten zudem dazu, eugenische Forderungen zu stärken und die Nazi-Gesundheitspolitik zu rechtfertigen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 196, ISBN 9783786840923