
Wissenschaft und Religion : Studien zur Geschichte der Religionsforschung in Deutschland 1871 bis 1933 / Volkhard Krech
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Buchzusammenfassung:
English summary: The 19th century was not only the century of historical research, it was also the century of religious research. What was it that made it so interesting for scholars to deal with religion, what were their central viewpoints, and what was the social and cultural relevance of their research? The studies in this volume provide an answer to these questions. The author succeeds in demonstrating to what extent the subjects, paradigms and methods of older religious research were dependent upon the social and cultural environment. However, he also refers to the relevance of many challenges posed by older religious research. German description: Das 19. Jahrhundert ist nicht nur das Jahrhundert der Geschichts-, sondern auch das der Religionsforschung. Was weckte das Interesse an der wissenschaftlichen Behandlung von Religion, was waren ihre leitenden Gesichtspunkte, und worin bestand ihre gesellschaftliche und kulturelle Relevanz? Diesen Fragen widmen sich die vorliegenden Studien. Der erste Teil beschaftigt sich mit der Gegenstandsbestimmung der Religionsforschung, ihren leitenden Paradigmen und Methoden sowie mit einzelnen Disziplinen, die mit religiosen Phanomenen befasst waren: Philosophie und Theologie, klassische Philologie, Indologie, Orientalistik, Judaistik, Ethnologie, Psychologie und Soziologie. Im zweiten Teil untersucht Volkhard Krech die Religionsforschung aus wissenssoziologischer Perspektive, indem er ihre Reaktionen auf gesellschaftliche Wandlungsprozesse in den Blick nimmt. Im dritten Teil der Untersuchungen widmet sich der Autor der Religionsforschung unter der Fragestellung, wie sie auf den Modernisierungsprozess reagierte und damit mittelbar die Moderne reflektierte. Am Beispiel religionsgeschichtlicher Themen wie Gesetz und Erlosung, Messianismus, Mystik, Gnosis sowie am Nietzsche-Syndrom wird deutlich, dass die Religionsforschung zwischen historisch-genealogischen, kulturdiagnostischen und modernitatskritischen Perspektiven changiert. Es gelingt dem Autor einerseits zu zeigen, in welcher Abhangigkeit von der gesellschaftlichen und kulturellen Umwelt die Themen, Gegenstande, Paradigmen und Methoden der alteren Religionsforschung stehen. Zugleich verweist er aber auch auf die Aktualitat vieler Herausforderungen an die altere Religionsforschung.
FAQ zum Buch
Die Religionspsychologie und Psychoanalyse tragen zur Religionsforschung bei, indem sie psychologische Aspekte des religiösen Erlebens untersuchen. Sie werden jedoch kritisch betrachtet, da sie allein die empirische Vielfalt religiöser Erscheinungsformen nicht vollständig erfassen können. Die genetisch-induktive Methode wird als notwendig angesehen, um der Vielfalt gerecht zu werden. Die psychologische Methode wird als ergänzungsbedürftig beschrieben, da sie abstrakte Begriffe ohne konkrete Elemente produziert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 70, ISBN 9783161477553
In 1903 wurden zwei Übersetzungen von Meister Eckharts Werken veröffentlicht: eine von Hermann Büttner und eine von Gustav Landauer. Zudem wurde die Pfeiffersche Ausgabe neu aufgelegt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 293, ISBN 9783161477553
Das Spezifikum des Weberschen Mystikbegriffs liegt darin, dass er Mystik mit einer besonderen Heilsmethodik verknüpft und sie als Form der Weltflucht im Kontrast zur innerweltlichen Askese betrachtet. Im Unterschied zu anderen Definitionen geht es Weber nicht um das Streben nach religiösem Erleben, sondern um eine systematische Kontemplation zur Erleuchtung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 297, ISBN 9783161477553
Das bürgerliche Milieu betrachtete sich selbst als religiös, obwohl es kirchenferner war. Die Kritik richtete sich nicht gegen die religiöse Gesinnung selbst, sondern gegen bestimmte Glaubenssätze und dogmatische Systeme, was die Differenz zwischen Religion als Institution und subjektiver Religiosität verdeutlicht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 62, ISBN 9783161477553
Schleiermacher definiert die Religion als Anschauung und Gefühl, während Kant sie auf Vernunft und Gewissen als moralische Instanz verortet. Feil übersieht, dass die Vorstellung der „Religion der Innerlichkeit“ ein Gegenüber der „Äußerlichkeit“ benötigt, das gleichzeitig virulent bleibt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 23, ISBN 9783161477553
Friedrich Schleiermacher definiert Religion als „eine eigne Provinz im Gemüthe“ und als „Anschauung und Gefühl“, während Religiosität das Ausmaß der Empfänglichkeit der Gefühle und des Sinnes für eine Anschauung des Universums beschreibt. Religiosität entsteht nicht als Voraussetzung für Religion, sondern erst mit der Religion, basierend auf der „religiösen Anlage des Menschen“. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 28, ISBN 9783161477553
Der erste Teil der Untersuchung betrachtet die Herausbildung der Religionsforschung anhand von Schulbildungen, Netzwerken, Einrichtungen wie Lehrstühlen und Instituten, Buchreihen, Zeitschriften und Lexika. Es wird erwähnt, dass erste Versuche, diese Aspekte zu rekonstruieren, nicht über bereits vorhandene Forschungen hinausgingen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 14, ISBN 9783161477553