Annexverfahren bei Internationalen Insolvenzen - Verena Lorenz
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Buchzusammenfassung:
English summary: Verena Lorenz begins by explaining importantbasic principles of the European Insolvency Regulation and then deals with international jurisdiction for that litigation which can become necessary in the course of insolvency proceedings. These so-called secondary proceedings include for example insolvency avoidance action or civil liability actions against liquidators. It is not certain whether or not the European Insolvency Regulation contains a provision on international jurisdiction for these secondary proceedings. Contrary to the predominant tendency in all the relevant German-speaking literature, the author maintains that the European Insolvency Regulation does in fact regulate secondary proceedings. In her view, the state in which bankruptcy proceedings have been instituted has exclusive jurisdiction not only over the main insolvency proceedings but also over secondary proceedings. German description: Verena Lorenz stellt zunachst wichtige Grundlagen der Europaischen Insolvenzverordnung dar und behandelt im Anschluss den Bereich der internationalen Zustandigkeit fur jene Prozesse, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens auftreten konnen. Bei diesen so genannten Annexverfahren handelt es sich z.B. um Insolvenzanfechtungsprozesse oder Haftungsklagen gegen Insolvenzverwalter. Es ist strittig, ob die EuInsVO eine Bestimmung zur internationalen Zustandigkeit fur diese Annexprozesse enthalt. Die Autorin zeigt die in der Literatur diskutierten Meinungen auf. Entgegen der deutschsprachigen Literatur vorherrschenden Tendenz, welche die internationale Zustandigkeit ausserhalb der EuInsVO im nationalen Recht der Mitgliedstaaten angesiedelt sieht, vertritt sie ein anderes Ergebnis: Ihrer Ansicht nach ist davon auszugehen, dass die EuInsVO die internationale Zustandigkeit fur Annexprozesse regelt. Danach ist der Staat der Insolvenzeroffnung neben der Zustandigkeit fur das Insolvenzstammverfahren auch fur Annexprozesse ausschliesslich zustandig.
FAQ zum Buch
Der Anwendungsbereich des Europäischen Insolvenzrechts umfasst grenzüberschreitende Insolvenzsituationen, einschließlich räumlicher, sachlicher und persönlicher Anwendungsvoraussetzungen. Es gilt für Fälle mit internationalen Bezügen, wie z. B. Drittstaatenbezug, und berücksichtigt den Interessenmittelpunkt sowie die Lage von Vermögenswerten. Besonderheiten umfassen Ausnahmen, Konzerninsolvenzen und die Unterscheidung zwischen Haupt- und Nebenverfahren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 9, ISBN 9783161486135
Die Zuständigkeit nach autonomem Recht wird durch die Natur der Annexverfahren in Frage gestellt, da sie keine kollektiven Verfahren mit öffentlichen Bekanntmachungspflichten darstellen. Die Unklarheit der Ausnahmen im EuGVVO, insbesondere bezüglich konfliktären Entscheidungen, sowie die inhaltliche Unpassung bestimmter Regelungen für das Insolvenzverfahren sprechen ebenfalls dagegen. Zudem fehlen einheitliche Garantien für solche Verfahren, was die Rechtsicherheit beeinträchtigt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 70, ISBN 9783161486135
Die Zuständigkeit folgt nicht der Grundkollisionsnorm, wenn der Rechtsbereich internationaler Zuständigkeiten durch den Amsterdamer Vertrag in das Gemeinschaftsrecht übertragen wurde. Zudem wird die Zuständigkeit nicht durch die traditionellen Kollisionsregeln bestimmt, wenn ein einheitliches System für den gemeinsamen Binnenmarkt erforderlich ist, das über die Freizügigkeit der Entscheidungen hinausgeht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 104, ISBN 9783161486135
