Kanonhermeneutik : vom Lesen und Verstehen der christlichen Bibel / Bernd Janowski (Hg.)
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Buchzusammenfassung:
Während die Erforschung des biblischen Kanons lange Zeit als historische Frage nach Zeitpunkt, Anlass und Umfang der Festlegung verbindlicher Schriften im Vordergrund des Interesses stand, hat die Bibelwissenschaft in den letzten Jahren verstärkt nach den sachlichen Motiven und Kräften gefragt, die zur Herausbildung des biblischen Kanons und seines theologischen Profils geführt haben. Dass es bei dieser Frage um etwas geht, was tief in der Anlage und der Absicht der biblischen Bücher verwurzelt ist, wird im vorliegenden Band aus exegetischer, systematisch-theologischer und praktisch-theologischer Sicht beleuchtet.
FAQ zum Buch
Die Hermeneutik des biblischen Kanons verlässt ein objektivistisches Textverständnis und betont das Zusammenspiel zwischen den Texten im Kanon und der Rezeptionsgemeinschaft. Der referentielle Sinn entsteht nicht inhärent, sondern gewinnt Kontur durch die Perspektive der Leserinnen und Leser in ihrem Kontext. Die kanonische Lektüre zeigt Sinnmöglichkeiten auf, ohne eine feste Sinnfestlegung vorzunehmen, und rekonstruiert kulturelle Wissensbestände zur Verstehensförderung. Dabei wird betont, dass der Sinn immer im Rezeptionskontext der Leser entsteht und nicht kontextunabhängig ist. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 27, ISBN 9783788722166
Im Religionsunterricht wird der biblische Kanon als historischer Prozess betrachtet, der aus einem Traditionsprozess entstanden ist. Die Autorität des Kanons wird durch von der Kirche benutzte Kriterien begründet, die aus den Schriften selbst abgeleitet werden. Es wird betont, dass die Kanonisierung nicht blind der kirchlichen Tradition folgt, sondern durch kritische Bewertung und historische Rekonstruktion verstanden werden muss. Dies ermöglicht eine moderne, historisch-kritische Auseinandersetzung mit dem Kanon. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 121, ISBN 9783788722166
