Startseite

Die janusköpfigen 50er Jahre / Georg Bollenbeck ; Gerhard Kaiser (Hrsg.). Unter Mitarb. von Edda Bleek


Netto: 14,02 €15

inkl. MwSt. zzgl. Versand

Bearbeitungszeit: 3 Werktage

Sofort lieferbar (auf Lager)

1x Stück verfügbar

Artikelzustand Mangelware (nachgebunden):

  • Stark gebrauchter Zustand / Mangelware
  • Buchrücken fehlt und wurde maschinell nachgebunden
  • Seiten können fehlen, weil die Prüfung aller Seiten zu zeitaufwendig ist
  • Coverseiten können vom Text abgeschnitten sein
  • Vereinzelte Seiten können lose sein
  • Blattübergänge können Unterschiede aufweisen
  • Es handelt sich um Jahrzehnte alte Bücher, die nicht für Allergiker oder anspruchsvolle Kunden geeignet sind
ISBN:9783531134178
Personen:
Zeitliche Einordnung:2000
Umfang:213 S
Format:; 24 cm
Sachgruppe(n):63 Geschichte und Historische Hilfswissenschaften
Verlag:
Wiesbaden : Westdt. Verl.
Schlagwörter:Deutschland (Bundesrepublik) ; Geschichte 1950-1960 ; Aufsatzsammlung

556

Buchzusammenfassung:



Mittlerweile gelten die 50er nicht mehr als Zeit einer bleiernen Restauration, sondern als Ausgangspunkt einer Erfolgsgeschichte. Dabei wird ein wesentlicher Faktor für die nicht vorhersehbare Stabilität der jungen Republik bis heute unterschätzt: die wachsende Akzeptanz der kulturellen Moderne. Nur noch selten wird im Namen der deutschen Kunst das Neue und Fremde abgelehnt. In dieser Dekade endet damit ein künstlerisch produktiver wie politisch destruktiver semantischer Sonderweg. Die Beiträge dieses Bandes analysieren eine komplexe Gemengelage von Kontinuität und Diskontinuität, in der sich jedoch eine markante Tendenz ausmachen läßt: die Verschiebung der kulturellen Machtbalance zuungunsten des Bildungsbürgertums.



FAQ zum Buch



Die unmittelbare Nachkriegsära zeigte Kontinuitäten bildungsbürgerlicher Deutungsmuster durch die kollektive Sehnsucht nach Wissen und Diskurs, wie sie im Rückblick auf die NS-Zeit formuliert wird. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Wunsch nach geistig-kulturellem Neuanfang spiegelten bestehende Traditionen des Bildungsbürgertums wider. Die historische Situation wurde intensiv reflektiert, was auf eine fortbestehende kritische Selbstverortung in der Nachkriegszeit hindeutet. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 17, ISBN 9783531134178

Die Kulturpolitik der DDR der 50er-Jahre setzte sich gegen westliche Einflüsse und moderne Kunstformen ein, um eine ideologisch geprägte Kultur zu etablieren. Sie förderte eine strenge Abgrenzung gegenüber schädlichen Einflüssen und verankerte so die bildungsbürgerlichen Kontinuitäten in einer staatlich kontrollierten kulturellen Ordnung. Dies verhinderte die Entwicklung unabhängiger künstlerischer Strömungen und stärkte die Anpassung an sozialistische Werte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 30, ISBN 9783531134178

Die westdeutsche Comic-Szene der 50er-Jahre stand unter heftiger Kritik durch Eltern, Pädagogen und Kulturdiagnostiker, die Comics als „Bildidiotismus“ oder „Opium der Kinderstube“ ablehnten. Es gab Diskussionen über die Gefahren der „populären Literaturform“ und Aktionen wie das „Ausgraben von Schmökergräbern“ und das „Errichten von Comic-Scheiterhaufen“. Die Debatte spiegelte gesellschaftliche Sorgen wider, die sich aus der Nachkriegszeit und der Etablierung neuer Medien speisten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 63, ISBN 9783531134178

Der Bundestag verabschiedete das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften am 17. September 1952 mit 165 gegen 133 Stimmen. Befürworter waren die Christdemokraten sowie Teile der FDP und DP, während Sozialdemokraten, Kommunisten und Teile der FDP und DP dagegen stimmten. Das Gesetz wurde 1961 erweitert, um auch „verrohend wirkende“ und „zu Gewalttätigkeiten aufreizende“ Schriften zu erfassen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 87, ISBN 9783531134178

Die Entwicklung der Mittelstandsgesellschaft in den 50er-Jahren wurde durch Helmut Schelskys These von der „nivellierten Mittelstandsgesellschaft“ analysiert, die als grobschlächtige Simplifikation der sozialen Realität zurückgewiesen wurde. Trotz dieser kritischen Rezeption zeigte sich die soziologische Formel in politischen Debatten und Medien als praktisch wirksam. Die These vermischte deskriptive Passagen mit evaluativen Elementen und legte eine langfristige Strukturprognose an, die später in der soziologischen Diskussion wieder relevanter wurde. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 115, ISBN 9783531134178

Die Nachkriegsarchitektur und der Städtebau der 50er-Jahre wurden von vor 1945 entwickelten Wiederaufbaukonzepten geprägt, ohne eine vollständige „Stunde Null“ zu erkennen. Schwerpunkte lagen auf der Neuordnung des innerstädtischen Verkehrs und der Stadtstruktur, wie sie in der 1957 stattfindenden „Interbau Berlin“ dargestellt wurden. Die Praxis orientierte sich an praktischen, funktionalen Lösungen zur Wiederherstellung der Städte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 143, ISBN 9783531134178

Im Kontext der Kulturpolitik nach 1945 in Westdeutschland bezeichnete „Gemeinkultur“ den Versuch, nachbürgerliche Kulturverhältnisse zu etablieren, die über die traditionellen, bildungsbürgerlichen Kulturbegriffe hinausgingen. Sie stand im Widerspruch zur hegemonialen Rolle des klassischen Kulturbegriffs, der als Maßstab für Bildung und Legitimität diente. Die Bemühungen um eine umfassendere Kulturpolitik richteten sich darauf, soziale und kulturelle Unterschiede zu überbrücken und eine gemeinsame Kulturform zu schaffen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 170, ISBN 9783531134178

    Einkaufswagen

    Noch kein Buch gefunden