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Selbstverständnis und Lebenswelt - Hans-Helmuth Gander


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ISBN:9783465034629
Personen: Gander, Hans H. (Verfasser)
Zeitliche Einordnung:2006
Umfang:XVI, 402 S
Sachgruppe(n):100 Philosophie
Verlag:
Frankfurt am Main : Klostermann, Vittorio
Schlagwörter:

5699

Buchzusammenfassung:



Die Abhandlung erschliesst Grundlagen der menschlichen Selbstverstandigung im Spannungsbogen von Faktizitat und Geschichtlichkeit. Im Zentrum steht Heideggers Fruhwerk, wie es in den Vorlesungen der Jahre 1919 bis 1923/24 vorliegt. Was sich hier Bahn bricht, ist das, was Heidegger als eine phanomenologische Hermeneutik des faktisch-historischen Lebens bestimmt. Wahrend die fruhen Texte bislang mit eher genealogischem Blick auf die Vorgeschichte von Sein und Zeit thematisiert wurden, liest der Autor sie als eine philosophisch eigenstandige Position. Heidegger gewinnt seine Theorie des faktisch-historischen Lebens in der Kontur einer Philosophie der Situation durch die hermeneutische Transformation der Husserlschen Phanomenologie. Daher setzt sich die Abhandlung eingehend mit Husserl und dem ihn pragenden Ansatz Descartes auseinander, die beide auf ihrem eigenen Boden das Thema Selbst- und Weltverstandnis unter dem Problemtitel Ich und Welt begreifen. Die kritisch-analytische Aufarbeitung von Heideggers Fruhwerk geschieht in der Absicht, es fur eine Grundlegung der hermeneutischen Gegenwartsphilosophie fruchtbar zu machen. Dabei eroffnen sich Moglichkeiten zur produktiven Auseinandersetzung mit so heterogenen Ansatzen wie denen von Nietzsche, Gadamer, Ricoeur, Foucault, Taylor oder Rorty. Sofern ihre Positionen im Bemuhen um eine historische Ontologie unserer selbst (Foucault) auf eine Klarung des menschlichen Selbstverhaltnisses drangen, verspricht die Bezugnahme auf Heideggers fruhe Hermeneutik des Selbst neue und produktive Problemlosungsansatze. Dies gilt auch bezuglich der fur eine hermeneutische Selbsterkundung des Ich methodologisch bedeutsamen Frage des Lesens und Schreibens von Texten, die ihrer Struktur nach als Kristallisationsraum menschlichen Selbst- und Weltverstandnisses aufgewiesen werden.



FAQ zum Buch



Der “zweite Blick“ in der hermeneutischen Haltung bezieht sich auf die methodische Rückkehr zu den Urmaterialien der ersten Sinnbildung, um die strukturell bestimmte Allgemeinheit des historischen Horizonts zu enthüllen. Er zielt darauf ab, den Ursprungssinn hinter der historischen Verweisungstendenz zu erschließen, statt lediglich faktische Bedingungen zu rekonstruieren. Dieser Blick erfordert eine Überwindung des Zeitenabstands und der Kontingenz des Betrachtungsstandpunktes, um die Wesensstruktur des Horizonts zu begreifen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 173, ISBN 9783465034629

Heideggers Kritik am phänomenologischen Auge besteht darin, dass es die „faktischen Lebens“-Aspekte und die hermeneutische Dimension des menschlichen Selbst- und Weltverständnisses vernachlässigt. Husserls transzendentale Reduktion wird als zu abstrakt und unzureichend kritisiert, um die konkreten Lebensverhältnisse zu erfassen. Heidegger betont, dass die phänomenologische Einsicht in die „reine Ratio der Welt“ das praktische Leben und dessen Interpretation übersehen bleibt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 186, ISBN 9783465034629

Heideggers Hermeneutik wandelte die Phänomenologie in Richtung einer Existenzanalyse um, die die Struktur der Sorge und das Sein des Daseins in den Mittelpunkt stellte. Dabei kritisierte er Husserls transzendentale Reduktion als zu sehr auf das Ich fixiert und betonte die primäre Weltbezogenheit des menschlichen Seins. Die Phänomenologie verlor so ihren methodischen Fokus auf die reinen Phänomene und gewann einen hermeneutischen Aspekt, der das Verstehen des Seins selbst in den Vordergrund rückte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 202, ISBN 9783465034629

Der faktizitätshermeneutische Erfahrungsbegriff bezieht sich auf die hermeneutische Analyse des menschlichen Seins als faktisches Sein, das im Kontext der Fundamentalontologie den Sinn von Sein als Verstehen bestimmt. Dabei bleibt die Daseinsanalytik durch die Aufgabe der Ausarbeitung der Grundfrage nach dem Sinn von Sein bestimmt, ohne den Selbstzweckcharakter zu besitzen. Die Erfahrung wird dadurch geprägt, dass die Mannigfaltigkeit der Seinsmodi nur aus der fundamentalontologischen Klärung des Sinnes von Sein thematisch werden kann. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 243, ISBN 9783465034629

Die Faktizitätshermeneutik versteht sich als ontologische Hermeneutik, indem sie das Ganzseinkönnen des Lebens als ontologische Struktur in der Perspektive einer futurisierten Vorerinnerung thematisiert. Dabei wird die Zeitlichkeit des Lebens als subtile Gegenwart des Todes erkannt, die das Leben selbst in seiner Vollendbarkeit bestimmt. Die ontologische Fundierung der Geschichte in der Geschichtlichkeit radikalisiert die Auseinandersetzung mit der Ganzheit des Lebens, die sich erst im Blick auf das Ende vollständig entfaltet. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 317, ISBN 9783465034629

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