
Romantische Lyrik und klassizistische Tradition - Ode und Elegie in der französischen Romantik
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Romantische Lyrik und klassizistische Tradition: Ode und Elegie in der französischen Romantik" von Franz Penzenstadler untersucht die Entwicklung der romantischen Lyrik in Frankreich und ihre Beziehung zur klassizistischen Tradition. Im Vorwort werden die methodischen Vorbemerkungen des Autors erläutert, in denen er auf die Defizite traditioneller Literaturgeschichtsschreibung eingeht und die literarische Evolution als Systemtransformation beschreibt. Dabei bezieht er sich auf Michel Foucaults Konzept des Epochenbruchs zwischen 1775 und 1825 und diskutiert den Zusammenhang zwischen System und Transformation. Im ersten Kapitel werden die klassizistische und romantische Poetik behandelt. Dabei wird Poetik als System definiert und die diachrone Transformation des poetologischen Systems untersucht. Es wird auch der Status der Poetik im 18. und 19. Jahrhundert beleuchtet und die Entwicklung von der Regelpoetik zur deskriptiv-erklärenden Poetik beschrieben. Zudem wird der Übergang von einer ahistorisch-universalen Ästhetik zu einem historischen und kulturellen Relativismus diskutiert. Im dritten Kapitel werden zentrale Konzepte und Begriffe der klassizistischen Poetik und ihre Transformation in der Romantik behandelt. Dabei wird die Bedeutung von Poesie und ihre Beziehung zur Wirklichkeit untersucht. Es werden verschiedene Aspekte der Wirklichkeit in der Poesie diskutiert, wie die erhabenen Aspekte der Wirklichkeit und die Transzendierung des Irdischen. Zudem wird die Rolle von Vraisemblance und verite in der Poesie untersucht. Im vierten Kapitel wird das System der lyrischen Gattungen im 18. Jahrhundert analysiert. Dabei wird das Redekriterium und die Problematik einzelner Genera diskutiert. Es werden verschiedene lyrische Gattungen untersucht, insbesondere die Ode und die Elegie. Die Strukturierung des Gattungssystems wird analysiert und die Sprechsituation in Ode und Elegie untersucht. Im fünften Kapitel wird die Transformation der lyrischen Gattungen in der Romantik behandelt. Dabei wird die Inkonsistenz der Klassifikationen im 18. Jahrhundert diskutiert und Ansätze zu einer Neufundierung des Gattungssystems untersucht. Es wird die Irrelevanz von Gattungsbezeichnungen und neue Gattungsbegriffe beleuchtet. Zudem wird die Gattungstransformation als Kombination von Elegie und Ode untersucht. Die interne Transformation der Elegie wird analysiert, einschließlich der Narrativierung und der Modifikation der Liebeskonzeption. Die politische Elegie wird ebenfalls behandelt. Die interne Transformation der Ode wird ebenfalls untersucht, insbesondere in Bezug auf die politische Ode und die anakreontische Ode. Im sechsten Kapitel werden abschließende Bemerkungen gemacht, und es wird auf die Bibliographie und das Register verwiesen.
FAQ zum Buch
Die Poetik verlagerte sich von der Regelpoetik, die auf mimesisbasierten Kriterien und einer Hierarchie der Künste beruhte, hin zu einer deskriptiv-erklärenden Poetik, die die historische und kulturelle Relativität ästhetischer Normen erkannte. Im 19. Jahrhundert gewann die Musik als neues Paradigma an Bedeutung, indem sie die Ausdrucksfähigkeit innerster Empfindungen betonte und die klassizistische Doktrin der Universalität des Schönen in Frage stellte. Dies markierte einen Übergang von festen Regeln zu einer Analyse der künstlerischen Praxis in ihrem spezifischen zeitlichen und kulturellen Kontext. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 50, ISBN 9783515073158
Die zentralen Konzepte der klassizistischen Poetik, wie die Einheit der Zeit, Stelle und Handlung, die strenge Trennung der Gattungen sowie der pompeöse Stil, werden in der Romantik kritisch hinterfragt und transformiert. Stattdessen wird der Fokus auf moderne, nationale Themen gelegt, um eine eigene Nationalliteratur zu schaffen. Die romantische Poetik erweitert damit das traditionelle Repertoire und verändert die Gattungsgrenzen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 87, ISBN 9783515073158
Bei der Sammlungskonzeption von Elegie und Ode in der Romantik erfolgt eine Verschiebung von der introspektiven, abgekoppelten Haltung der Elegie hin zu einer aktiven, realitätsbezogenen Auseinandersetzung in der Ode. Das beobachtende Subjekt verbindet wahrgenommene Gegenstände mit poetischen Assoziationen, um die Gegenwart mit einer geheimnisvollen Vergangenheit zu verknüpfen. Dies steht im Kontrast zur distanzierten, weltabgewandten Haltung der Elegie, die sich stattdessen auf innere Empfindungen konzentriert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 327, ISBN 9783515073158